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letzte Aktualisierung: 15.11.2017

Inhalt:


Erzgebirgskaserne wird weiterhin von Zivilpersonen bewacht

Marienberger Jäger unterstützen Nato-Einsatz im Baltikum

Soldaten nehmen Abschied von ihrer Heimat

Bundeswehr übernimmt Führungsrolle in Litauen

Panzer für Litauen-Einsatz verladen

Panzer der Erzgebirgskaserne für Litauen-Einsatz verladen

14 Panzer für viertägige Reise nach Litauen verladen

Weihnachtliches für die Soldaten


wird fortgesetzt ...

 

Die Chronik des
Motorisierten Schützen-
regimentes 7 der Nationalen
Volksarmee kann nun auch in
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Höhepunkte der
Standortkameradschaft Marienberg
und der Garnision Marienberg
im Spiegel der Presse


2017


Freie Presse vom 18. Januar 2017

Erzgebirgskaserne wird weiter von Zivilpersonen bewacht

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Warum sichern nicht ausschließlich Soldaten die Wache in Marienberg? Das hat militärische und wirtschaftliche Gründe.

Marienberg.   Es galt einst wie in Stein gemeißelt. Ein altvertrautes Bild Das Militär bewacht seine Kasernen selbst. Heute ist es weit verbreitet, dass zivile Sicherheitsunternehmen die Eingangstore zu den Bundeswehrstützpunkten im Inland sichern. Auch in Marienberg. Daran wird sich vorerst auch nichts ändern. Oberstleutnant Gunnar Wieland, stellvertretender Bataillonskommandeur und Kasernenkommandant in der Bergstadt, erklärt, warum.

Vielen gilt der Wachdienst als das Kennzeichen des Militärdienstes schlechthin. Dem oberflächlichen Betrachter wird sich unter Umständen die Frage stellen, wie eine Armee, die sich nicht einmal im Inland bewachen kann, im Auslandseinsatz oder Krieg bestehen will, sagt Wieland. Doch dieser Eindruck, der bei Bürgern Stirnrunzeln verursachen mag, sei falsch. Denn der Paradigmenwechsel habe Gründe. Militärische und wirtschaftliche.

    privat

(Zum Vergrößern der Ansicht bitte auf das Bild mit linker Maustaste klicken!)

Seit Beginn der ersten großen Auslandseinsätze der Bundeswehr werden Kasernen zunächst zeitweise und nun immer öfter auch dauerhaft durch private Sicherdienste bewacht. Nur der Wachvorgesetzte ist nach wie vor Soldat. Aufgrund des Wechsels zu einer Freiwilligenarmee und der damit verbundenen deutlichen Verkleinerung der Truppenstärke müssen wir bestrebt sein, Ausbildungskapazitäten optimal auszuschöpfen. Ein Soldat, der während einer Übung Wache steht, kann sich nicht gleichzeitig auf den Einsatzauftrag vorbereiten, erläutert der stellvertretende Kommandeur. Durch den zivilen Wachdienst werden die Soldaten also entlastet und stehen alle für Einsätze, Ausbildungen und Übungen zur Verfügung.

Das sei vor allem während der Einsätze wie in Afghanistan der Fall gewesen. Derzeit wiederum besteht für die Jäger in Marienberg der Auftrag, innerhalb von 30 Tagen verlegebereit für den Einsatz zu sein. Die Unterstützung privater Sicherheitsunternehmen sei notwendig. Mehrmonatige Ausschreibeverfahren würden eine schnelle Übergabe vom Militär an zivile Kräfte verhindern, ergänzt Wieland.

Seit vergangenem Jahr gelten zudem die Auflagen der Arbeitszeitrichtlinie der Europäischen Union. Auch für deutsche Soldaten. Man mag das bedauern oder begrüßen. Sie machen aber den Wachdienst der Soldaten militärisch zweifelhaft und vor allem unwirtschaftlich.

erschienen am 18.01.2017   (Von Patrick Herrl)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 18. Januar 2017

Marienberger Jäger unterstützen Nato-Einsatz im Baltikum

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Marienberg.   Soldaten der Erzgebirgskaserne in Marienberg werden im Zuge des Nato-Einsatzes im Baltikum zum Auslandseinsatz nach Litauen geschickt. Das gab Thorsten Gensler, Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 371 in der Bergstadt, am Dienstagabend während des Neujahrsempfangs in der Marienberger Stadthalle bekannt. "Wir werden diese Aufgabe in Rukla ab Sommer diesen Jahres für etwa sechs Monate mit Teilen des Bataillons und verstärkt durch niederländische, norwegische und belgische Kräfte wahrnehmen", sagte Gensler. Er rechnet damit, dass etwa 300 Marienberger Jäger zu dem Einsatz ausrücken.

Auf dem Nato-Gipfel im Juli 2016 in Warschau war beschlossen worden, in Ost-Europa aufzurüsten und vier multinationale Gefechtsverbände in Polen, Lettland, Estland und Litauen zu stationieren.

    Genseler

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erschienen am 18.01.2017   (Von Patrick Herrl)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 22. Juni 2017

Soldaten nehmen Abschied von ihrer Heimat

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Panzergrenadiere aus dem Erzgebirge haben gestern auf dem Marienberger Markt bei einem Appell im Mittelpunkt gestanden. Vor ihnen liegt ein siebenmonatiger Einsatz in Litauen - verbunden mit Entbehrungen. Die müssen nicht nur sie ertragen.

Marienberg.   Gestern, kurz vor 14 Uhr auf dem Marienberger Markt. Es ist still. Die Vögel zwitschern von den Dächern. Kein Verkehrslärm. Die Innenstadt: komplett abgeriegelt. Ein leises Trommeln kündigt den Einmarsch der Truppen an - der Soldaten, die schon bald zum Auslandseinsatz verlegt werden. "Guten Tag, Herr General", hallt es erstmals lautstark über den Platz. Zuschauer tummeln sich hinter den Absperrungen. Sie filmen. Sie fotografieren. Unter ihnen stehen auch Birgit und Michael Thiel. "Es ist eine würdige und ergreifende Verabschiedung", ist sich das Ehepaar einig.

Vor ihnen verabschiedet werden die Soldaten, die ab August bis Februar 2018 an der Ostflanke des Nato-Bündnisgebiets in Litauen eingesetzt werden - mit großem Appell, politischen Reden und Blasmusik. Auch Birgit und Michael Thiel müssen Abschied nehmen. Von ihrem Sohn Steffen. Sie sehen keinen Soldaten in den Einsatz ziehen, sondern ihr eigenes Kind, betont Birgit Thiel. "Aber dieser Beruf war schon immer sein Wunsch. Und wir stehen komplett hinter ihm."

    Blasmusikkorps

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Steffen Thiel ist seit acht Jahren bei der Bundeswehr, seit Januar 2016 gehört der Oberstabsgefreite zum Panzergrenadierbataillon 371. Im Baltikum übernimmt er die Aufgaben eines Funkers und Fahrers. Es ist nicht sein erster Auslandseinsatz. Von Februar bis August 2013 war der 26-Jährige bereits im Kosovo stationiert. Aber nicht aufgrund der bereits gesammelten Erfahrung sagt er: "Ich habe keine Angst vor den kommenden Monaten. Die Familie und Freunde, die man in der Heimat zurücklässt, haben es viel schwerer." Dazu gehören nicht nur Mutter Birgit und Vater Michael, der selbst eineinhalb Jahre gedient hat, sondern auch die Verlobte.

Ortsschild

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    Auch deshalb stehen die Angehörigen nach dem Verabschiedungsappell im Mittelpunkt - beim Familientag in der Erzgebirgskaserne. Soldaten schlendern Hand in Hand mit ihren Frauen über das Militärgelände. Sie schieben Roller ihrer Knirpse, tragen ihre Kinder auf den Armen. Die Angehörigen lernen zudem das kostenlose Betreuungsangebot für Familien kennen. Deutschlandweit 16 Zentren gibt es bei der Bundeswehr, erklärt Presseoffizier Sebastian Grünberg. Während des Einsatzes im Baltikum wird eine zusätzliche Stelle in Marienberg eingerichtet. "Sie ist Tag und Nacht für Angehörige erreichbar, gibt Informationen und Antworten", sagt Grünberg. Zu Veranstaltungen werden Fotos vom Quartier in Litauen präsentiert, damit sich Familien ein Bild vom Leben vor Ort machen können. Ausflüge mit anderen Angehörigen werden ebenfalls angeboten. "Daraus sind sogar schon Freundschaften entstanden", sagt Grünberg.

Birgit und Michael Thiel kennen das Betreuungsangebot noch vom ersten Auslandseinsatz ihres Sohnes. Und sie loben es. Trotzdem bleibt der regelmäßige persönliche Kontakt wichtiger - über Briefe, Pakete und das Handy. "Ich werde meine Eltern nicht jeden Tag anrufen, aber mehrmals in der Woche", versichert Steffen Thiel.

Damit er trotzdem stets etwas aus von Zuhause bei sich hat, werden die Thiels ihm wieder ein Geschenk mit auf die Reise geben. "Was, das bleibt vorerst eine Überraschung", sagt die Mutter. Im Kosovo hatte ihn stets ein Talisman begleitet - ein Katzenamulett.

Ein Stück Heimat bekommt die Truppe, die in den nächsten Monaten einige Entbehrungen verkraften muss, auch von Marienbergs Oberbürgermeister André Heinrich. Er hat dem Kommandeur Thorsten Gensler, der die Kampfgruppe in Litauen anführen wird, ein Ortsschild der Bergstadt überreicht. Mit einer unmissverständlichen Botschaft auf der Rückseite: "Auf Wiedersehen in der Heimat."

erschienen am 22.06.2017   (Von Patrick Herrl)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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BLICK vom 24. Juni 2017

Bundeswehr übernimmt Führungsrolle in Litauen

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Marienberger Jäger verabschiedet.

Marienberg.   Teile des Panzergrenadierbataillons 371 sind vergangene Woche im Rahmen eines großen Appells auf dem Marienberger Markt nach Litauen verabschiedet worden. Laut NATO-Beschluss stellen die Männer und Frauen von Juli dieses Jahres bis Februar 2018 den Kern eines an der Ostflanke eingesetzten Gefechtsverbandes. Ende Juli gehen etwa 450 Marienberger Jäger auf die Reise an die NATO-Außengrenze. Sie gehören zu einer Panzergrenadierkompanie und sind mit Schützenpanzern vom Typ Marder ausgestattet. Ergänzt wurde diese durch Kampfpanzer vom Typ Leopard, eine Versorgungskompanie und Pionierkräfte. Der NATO-Beschluss wurde im Juli 2016 in Warschau verabschiedet. Demnach sollen ab 2017 in den drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie in Polen jeweils ein multinationales Bataillon in einer Stärke von bis zu 1.000 Soldaten eingesetzt werden. Deutschland übernimmt dabei die Führungsrolle in Litauen. Die Bundeswehr wird hier unterstützt von Soldaten aus Belgien, den Niederlanden und Norwegen.

    Ortsschild

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Der Oberbürgermeister der Stadt André Heinrich überreichte dem Kommandeur der Marienberger Jäger Thorsten Genser ein Ortschild der Stadt, auf deren Rückseite „Auf Wiedersehen in der Heimat", steht. Das soll die Soldaten begleiten.

erschienen am 24.06.2017   
© Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz

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Freie Presse vom 20. Juli 2017

Panzer für Litauen-Einsatz verladen

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Ab August sollen Jäger der Erzgebirgskaserne das baltische Land vor einem möglichen russischen Angriff schützen. Am Samstag werden zunächst die Kampffahrzeuge auf Reisen geschickt.

Verladung

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    Marienberg. Für die Soldaten der Marienberger Erzgebirgskaserne rückt der Auslandseinsatz im Baltikum immer näher. In zwei Wochen beginnt ihre siebenmonatige Bereitschaft in Litauen, wo sie an der Ostflanke des Nato-Bündnisgebiets den Kern eines multinationalen Gefechtsverbandes bilden. Bevor sie selbst die Reise nach Rukla antreten, werden zunächst ihre Kampffahrzeuge in das baltische Land verschickt.

Am Samstag werden 14 Schützenpanzer Marder auf dem Verladebahnhof der Bergstadt an der Annaberger Straße auf den Zug verladen. Von 9.30 bis 11.30 Uhr dauert das zentimetergenaue "Einparken" der 35 Tonnen schweren und 600 PS starken Kettenfahrzeuge. Anwesend sein werden auch Brigadekommandeur Ruprecht von Butler und Bataillonskommandeur Thorsten Gensler. Verkehreinschränkungen werde es in der Marienberger Innenstadt keine geben, versichert Bundeswehr-Sprecher Volker Schöppel.
Am Montag sei die geplante Strecke von der Kaserne über Feldwege und den Großrückerswalder Flugplatz zum Verladebahnhof abgefahren worden.

Die weitere Ausrüstung für die rund 450 Soldatinnen und Soldaten wird separat zu einem späteren Zeitpunkt verschickt. "Das gesamte Personal und Material wird bis Anfang August in mehreren Schritten nach Litauen transportiert", erklärt Schöppel.

Die Jäger des Panzergrenadierbataillons 371 werden bis Februar an der Ostflanke des Nato-Bündnisgebiets in Litauen eingesetzt. Die Nato verstärkt ihre Präsenz in Osteuropa, um das baltische Land vor einem möglichen russischen Angriff zu schützen.

Der Bundeswehreinsatz ist Ergebnis des Nato-Gipfels im Juli 2016 in Warschau. Dort wurde die sogenannte "verstärkte Vorwärtspräsenz" mit rotierenden, jeweils 1000 Mann starken Kampftruppen in Estland, Lettland, Litauen und Polen zum Schutz der Ostflanke beschlossen. Deutschland übernimmt die Führungsrolle in Litauen - unterstützt von belgischen, niederländischen und norwegischen Soldaten. Anlass der Aufrüstung im Osten waren die Krim-Annexion und die Ukrainekrise. Thorsten Gensler erklärte in einem Interview mit "Freie Presse", Russland habe die europäische Friedensordnung infrage gestellt.

erschienen am 20.07.2017   (Von Patrick Herrl)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 22. Juli 2017

Panzer der Erzgebirgskaserne für Litauen-Einsatz verladen

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Verladung

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    Marienberg. In der Erzgebirgskaserne Marienberg sind am Samstag 14 Schützenpanzer für die Reise nach Litauen auf Züge verladen worden. Sie sind für den Einsatz des Panzergrenadierregimentes 371 bestimmt, wie die Bundeswehr mitteilte. Im Rahmen des NATO-Einsatzes Enhancend Forward Presence stellt es den Kern des von Juli 2017 bis Februar 2018 an der Ostflanke des NATO-Bündnisgebietes eingesetzten Gefechtsverbandes. Bis Ende August sollen die rund 450 Soldatinnen und Soldaten und die gesamte Ausrüstung in Litauen einsatzbereit sein. Die Sachsen lösen das Panzergrenadierbataillon 122 aus Oberviechtach (Bayern) ab, das im ersten Halbjahr 2017 in Litauen im Einsatz war.

Hintergrund ist ein 2016 gefasster NATO-Beschluss, wonach in diesem Jahr an in drei baltischen Staaten und Polen jeweils ein multinationales Bataillon, sogenannte Battle Groups, zum Einsatz kommen. Deutschland übernahm die Führungsrolle in Litauen.

erschienen am 22.07.2017   
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 24. Juli 2017

14 Panzer für viertägige Reise nach Litauen verladen

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Rund hundert Schaulustige beobachteten am Samstag die Aktion auf dem Verladebahnhof an der Annaberger Straße. Heute verlassen weitere Fahrzeuge die Rampe.

Marienberg. Konzentriert läuft Philipp Escher den Güterzug ab, kontrolliert die wenigen Zentimeter Abstand der Panzer zum Ladeflächenrand, instruiert die einweisenden Soldaten und protokolliert das Ergebnis seiner Kontrollen. Es ist 9.30 Uhr. "Wir liegen gut in der Zeit", konstatiert er mit Blick auf die Uhr. Für den 29-Jährigen ist es der erste Einsatz als Verladeoffizier. Sechs der 35 Tonnen schweren und 600 PS starken Kettenfahrzeuge sind schon verladen und werden mit Stahlketten für die viertägige Reise nach Litauen gesichert. Die nächsten Schützenpanzer vom Typ Marder warten schon auf der Rampe auf ihre Verladung.

Ihr Weg führte von der Erzgebirgskaserne an der Zschopauer Straße über die Wolkensteiner Straße und den Großrückerswalder Flugplatz zum Verladebahnhof an der Annaberger Straße. "Bei dieser Route vermeiden wir Verkehrseinschränkungen im Zentrum der Bergstadt", erklärt der Oberleutnant. Pünktlich 12.45 Uhr verließ der Güterzug mit 14 Kettenfahrzeugen Marienberg.
    Verladung

(Zum Vergrößern der Ansicht bitte auf das Bild mit linker Maustaste klicken!)


Für 300 Soldaten des Marienberger Panzergrenadierbataillons 371 beginnt im August eine siebenmonatige Bereitschaft in Litauen. Verstärkt mit Kameraden aus Bad Frankenhausen und Gera bilden die 450 Deutschen den Kern eines multinationalen Gefechtsverbandes, dessen Einsatz als "verstärkte Vorwärtspräsenz" zum Nato-Gipfel vor einem Jahr von den 29 Mitgliedsstaaten beschlossen wurde. Das deutsche Kontingent übernimmt die Führungsrolle und kann im Verbund mit in Rukla stationierten Litauern auch auf Kräfte aus Belgien, Holland und Norwegen verweisen.

"Ende des Jahres erfolgt ein Austausch der norwegischen Soldaten durch Franzosen und Kroaten", weiß Thorsten Gensel. Der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons übernimmt als Führungsoffizier am Standort Rukla die Verantwortung für den Bereitschaftseinsatz, auf den sich seine Soldaten im Rahmen ihres Nato-Auftrages als schnelle Eingreifkräfte vorbereitet haben. "Diese Ausbildung werden wir auch in Rukla mit unseren Bündnispartnern weiterführen", erklärt der 42-Jährige. "Dazu gehören Zweiparteienübungen und im Oktober mit Ironwolf II eine große Gefechtsübung, wie sie bei den Nato-Streitkräften regelmäßig stattfindet."

In der Militärpräsenz an der Ostflanke des Bündnisgebietes sieht Gensel praktizierte Bündnissolidarität. Nach der Annexion der Krim und der Ukrainekrise 2014/15 fühle sich die baltische Regierung von ihrem Nachbarn Russland bedroht. "Permanente Luftraumverletzungen sind ein Beispiel dafür", so der Oberstleutnant. Diese Stimmung herrsche auch in der Bevölkerung vor, deren demokratisch gewähltes Parlament dem Nato-Einsatz zugestimmt habe.

erschienen am 24.07.2017   (Von Matthias Degen)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 11. November 2017

Weihnachtliches für die Soldaten

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Weihnachtliches

(Foto: Christian Hahn)

    Marienberg. Geschenke für die Marienberger Soldaten, die seit Juli mit einem multinationalen Gefechtsverband in Litauen stationiert sind, hat gestern Marienbergs Oberbürgermeister Andre Heinrich (l.) in der Erzgebirgskaserne an Major Sandro Schmidt übergeben. Das Stadtoberhaupt besuchte Ende Oktober die rund 200 Soldaten an ihrem Einsatzort und überbrachte ihnen dabei bereits einen Marienberger Schwibbogen als Gruß aus der Heimat. "Für die Büros des Führungspersonals haben wir jetzt 20 Lichterbögen und Räuchermännchen samt -kerzchen eingepackt, um ihnen nicht nur im übertragenen Sinne ein Licht aus dem Erzgebirge zu senden. Und der
Weihnachtsduft gehört natürlich auch dazu", so André Heinrich. "Ein schönes Zeichen an die Soldaten, die damit wissen, dass wir in Gedanken bei ihnen sind", so Sandro Schmidt.

erschienen am 14.11.2017   
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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