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letzte Aktualisierung: 07.03.2020

Inhalt:


Neujahrsempfang 2020

Hand in Hand durchs neue Jahr

Was die Soldaten aus Marienberg in Litauen erwartet

Panzergrenadiere aus Marienberg übernehmen NATO-Mission

Siebte Rotation verlegte nach Litauen

Marienberger Jäger übernehmen Nato-Kommando in Litauen

Marienberger Jäger haben zu Beginn des Einsatzes in Litauen Post bekommen

Bundeswehr beendet Hilfe

Corona-Pandemie stellt auch die Bundeswehr vor neue Aufgaben


wird fortgesetzt ...

 

Die Chronik des
Motorisierten Schützen-
regimentes 7 der Nationalen
Volksarmee kann nun auch in
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Höhepunkte der
Standortkameradschaft Marienberg
und der Garnision Marienberg
im Spiegel der Presse


2020


Der Herzog 01/2020 vom 24. Januar 2020

Würdigungen für besonderes ehrenamtliches Engagement

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Mehr als 300 Gäste, darunter Persönlichkeiten aus Öffentlichkeit und Politik, waren am 15. Januar 2020 der Einladung der Bergstadt Marienberg und des Panzergrenadierbataillons 371 „Marienberger Jäger“ zum Neujahrsempfang in die Stadthalle nach Marienberg gefolgt. Es handelte sich um den 22. Empfang insgesamt und den 19. gemeinsamen mit der Bundeswehr. „Wie schnell doch das Jahr 2019 vergangen ist. Für unsere Stadt Marienberg und ihre Ortsteile war es ein turbulentes, gleichzeitig aber auch ein kommunalpolitisch gutes Jahr. Die neuen Stadträte haben bisher gute Arbeit geleistet und wir durften auch feiern. Diesbezüglich wird u.a. das Pobershauer Bergfest den Bürgerinnen, Bürgern und Gästen in bester Erinnerung bleiben“, so Oberbürgermeister André Heinrich in seiner Ansprache. Zu den absoluten Highlights im vergangenen Jahr zählte die Aufnahme der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří in die Welterbeliste. Das bedeutet, dass besagte Montanregion und bspw. das Great Barrier Reef in Australien, Machu Picchu in Peru oder auch die Felsenstadt Petra in Jordanien mit unschätzbarem Wert auf gleicher Stufe stehen.
    Freie Presse 30.01.2020

(Zum Vergrößern der Ansicht und für mehr Bilder bitte auf das Bild mit linker Maustaste klicken!)


Traditionell ließ der Oberbürgermeister die vergangenen zwölf Monate kurz Revue passieren und gewährte Einblicke in Kommendes. Als ein Großprojekt und Muss im digitalen Zeitalter schätzt er die Versorgung der Bürgerschaft mit schnellem Internet ein. Gewisse Sorgen bereiten ihm dagegen die Umsetzung der klimapolitischen Vorgaben. „Das wird auf jeden Fall eine spannende Geschichte. Ich hoffe, dass eine CO2-Steuer nicht als Lösung oder gar Heilmittel betrachtet wird. Vielmehr sollte nach vernünftigen und machbaren Mitteln gesucht und unser ländliches Umfeld entsprechend beachtet werden“, so der Oberbürgermeister weiter.

Wie die Jahre zuvor stand der Abend unter einem besonderen Thema. Wurde 2019 Vertretern aus der Wirtschaft besonderes Augenmerk geschenkt, waren 2020 Personen eingeladen, welche sich mit Herz und Kraft der Jugend- und Nachwuchsarbeit in den Vereinen widmen, mit ihrem Einsatz und Engagement aber eher still und aus dem Hintergrund agieren. Dies nahm die Stadt zum Anlass, einige von ihnen persönlich zu würdigen.

Über eine solche Ehrung durfte sich Frieder Meier freuen. Als langjähriger Chorleiter im Ephoralen Bläserkreis und im Posaunenchor Marienberg hat er sich über Jahrzehnte mit Herzblut engagiert. Sage und schreibe 50 Jahre übt er diese Tätigkeit aus und brachte es damit außerdem zu einem persönlichen Jubiläum. Des Weiteren durfte er im vergangenen Jahr auch den 125. Geburtstag des Posaunenchors und den 25. des Ephoralen Bläserkreises miterleben und gestalten.
Eine Würdigung für sein ehrenamtliches Tun erfuhr auch Ronald Stephan. Den meisten ist er als Initiator der beliebten „Käferfahrten“ bekannt. Dass ihm dies am Herzen liegt, mag wohl damit zusammenhängen, dass ihm sein Beruf bei der Bahn eine Berufung ist. Herr Stephan organisierte darüber hinaus auch Fahrten für andere Aktionen, wie beispielsweise zum Pobershauer Bergfest oder zur Bergparade am 3. Advent und hat damit zahlreiche interessierte Gäste ohne Fahrzeug in die Stadt gebracht. (Die persönliche Ehrung von Herrn Stephan erfolgte bereits im Vorfeld im Rathaus, da er leider zum Neujahrsempfang ortsabwesend war.)

Wer kennt sie nicht – die Marienberger Kneipennacht. 2019 gab es schon die 15. Auflage. Was für die Gäste Erlebnis und Spaß bedeutet, ist für die Macher schon im Vorfeld jedes Jahr eine große Herausforderung. Holger Knorr fungiert als Initiator dieser Marienberger Kneipennacht, hält die Fäden zusammen und versteht es stets aufs Neue, die Gastronomen zum Mitmachen zu gewinnen. Denn nur die Vielfalt steht für ein attraktiveres Angebot. In den 15 Jahren hat das sicher ungezählte Stunden an Freizeit gekostete und sicher auch so manche schlaflose Nacht. Für sein Engagement wurde auch er zum Neujahresempfang geehrt.

Im Bereich Brauchtumspflege und Altbergbauforschung hat sich Siegfried Martin einen Namen gemacht. „Er ist ein Bergmann, wie er im Buche steht“, lobte ihn auch das Stadtoberhaupt. Sein Wissen und Können zum Thema sind im Laufe der Zeit auf ein hohes Maß angewachsen. Wo immer es von Nöten ist, bringt sich Herr Martin gern ein. Der Erhalt des Huthauses „Roter Mann“ im Hinteren Grund in Pobershau durch Kauf und Wiederaufbau ist im Wesentlichen Siegfried Martin zu verdanken. Vom Sächsischen Landesverband wurde er zum Bergmeister ernannt. Siegfried Martin ist Gründungsmitglied der Pobershauer Bergbrüderschaft und von 1983 bis 2012 war er deren Vorsitzender.

Auch Oberstleutnant und Bataillonskommandeur Axel Niemann sprach zu den Gästen. Er gewährte Einblicke in die Arbeit der Soldatinnen und Soldaten des Bundeswehrstandortes Marienberg, berichtete über die Einsätze der Kontingente im Baltikum – jetzt und künftig. Die Abreise der Einsatzkräfte nach Litauen für den Auftrag in Rukla steht nun unmittelbar bevor. Aus diesem Grund übergab Oberstleutnant Axel Niemann zum Neujahrsempfang das Kommando öffentlichkeitswirksam an Oberstleutnant Sandro Schmidt, der ab sofort die Verantwortung für die Soldatinnen und Soldaten in der Erzgebirgskaserne trägt. In seinem kurzen Grußwort richtete auch er herzliche Worte an die Gäste.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung traditionell vom Ephoralen Bläserkreis unter Leitung von Frieder Meier.

erschienen am 24.01.2020   
© Copyriqht Stadtverwaltung Marienberg / ERZDRUCK GmbH VIELFALT IN MEDIEN

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Blick vom 22. Januar 2020

Hand in Hand durchs neue Jahr

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Neujahrsempfang: Positive Entwicklung von Marienberg soll fortgesetzt werden

Blick 22.01.2020

(Zum Vergrößern der Ansicht bitte auf das Bild mit linker Maustaste klicken!)

    Marienberg. Mehr als 300 Gäste waren am 15. Januar der Einlsdung der Bergstadt Marienberg und dem Panzergrenadierbataillon 371 "Marienberg Jäger" zum Neujahrsempfang in die Stadthalle nach Marienberg gefolgt. Es handelte sich um den 22. Empfang insgesamt und den 19. gemeinsam mit der Bundeswehr.
Zu den absoluten Highlights 2019 zählte die Aufnahme der Montanregion Erzgebirge/Krusnohori in die Welterbeliste. Das bedeutet, dass besagte Montanregion und bspw. das Great Barrier Reef in Australien und Machi Picchu in Peru auf gleicher Stufe stehen.

Traditionell ließ Oberbürgermeister André Heinrich die vergangenen zwölf Monate kurz Revue passieren und gewährte Einblicke in Kommendes. Positiv wie das vergangene Jahr endete, soll es 2020 weitergehen.
Traditionell stand der Abend unter einem besonderen Thema. Es waren Personen eingeladen, welche sich mit Herz und Kraft der Jugend- und Nachwuchsarbeit in den Vereinen widmen. Einige von ihnen erfuhren Würdigungen.
Über eine solche durfte sich Frieder Meyer, langjähriger Chorleiter im Ephoralen Bläserkreis und im Posaunenchor Marienberg freuen. Für ehrenamtliches Tun geehrt wurden außerdem Ronald Stephan, Initiator der beliebten Käferfahrten; Günter Leibiger - ohne ihn läuft im TSV 1872 Pobershau nichts rund; Holger Knorr, Initiator der Marienberger Kneipennacht und Siegfried Martin, ein bergmann, wie er im Buche steht. Brauchtumspflege und Altbergbauforschung liegen diesem seit Jahrzehnten am Herzen.

Auch Oberstleutnant und Bataillonskommandeur Axel Niemann sprach zu den Gästen. Er gewährte Einblicke in die Arbeit der Soldatinnen und Soldaten des Bundeswehrstandortes Marienberg, berichtete über die Einsätze der Kontigente im Baltikum.

erschienen am 22.01.2020   (Von Jana Kretzschmann)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 16. Januar 2020

Was die Soldaten aus Marienberg in Litauen erwartet

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Marienbergs Kommandeur Axel Niemann hat zum Neujahrsempfang Details zum Einsatz im Baltikum bekannt gegeben. Nach Afghanistan müssen die Bergstädter derweil nun doch nicht.

Freie Presse 16.01.2020

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    Marienberg.   Die ersten Truppen sind bereits auf dem Weg ins Baltikum. Bis zur Übergabe am 6. Februar werden mehr als 300 Panzergrenadiere aus Marienberg in Litauen stationiert sein. Dann übernehmen die Soldaten der Erzgebirgskaserne bereits zum zweiten Mal die Leitung des multinationalen Gefechtsverbands an der Nato-Ost.

"Um es auf den Punkt zu bringen - das ist gelebte Bündnisverteidigung", sagte Niemann. Bis Ende Juli, Anfang August unterstehen die Marienberger taktisch einer litauischen Brigade. "Wir bilden aus, wir üben viel, üben zusammen mit den anderen Nationen. Natürlich stehen wir im Ernstfall den litauischen Partnern zur Seite", betonte der Oberstleutnant. Höhepunkt werde jedoch die gemeinsame Übung mit den USA im Mai sein.

Aktuell hat die größte US-Truppenverlegung nach Europa seit dem Fall des Eisernen Vorhangs begonnen, so Niemann. Bei der sogenannten "Defender Europe 2020" werden mehr als 20.000 amerikanische Soldaten nach Osteuropa verlegt [FP+]. Dort proben sie mit den Nato-Partnern eine erhöhte Einsatzbereitschaft, um mögliche Gegner abzuschrecken. Im Mai werde es dabei eine gemeinsame Großübung im Baltikum geben - auch mit den Marienberger Jägern.

Unmittelbar nach der Rückkehr aus Litauen werde erneut ein Zug aus der Erzgebirgskaserne den Gefechtsverband in Rukla unterstützen. Vom folgenden Afghanistan-Einsatz wurden die Bergstädter hingegen komplett entbunden, sagte Niemann. Noch vor einem Jahr hatte der Kommandeur erklärt, dass seine Soldaten 2022 und 2024 die Nato bei der Ausbildung und Beratung der afghanischen Sicherheitskräfte unterstützen werden. Dieser Auftrag entfällt. Stattdessen sollen die Panzergrenadiere in dieser Zeit zwei Sicherungskompanien stellen - sprich schnelle Einsatztruppen auf Abruf.

Derweil rechtfertigte Niemann den Einsatz in Litauen abermals mit einer potenziellen Bedrohung durch Russland. Nach den Geschehnissen 2014 in der Ostukraine und der Annexion der Krim würden im Baltikum Bedenken über mögliche weitere Expansionsvorhaben Russlands geäußert, so der Kommandeur. Nur reden, würde nicht ausreichen.

erschienen am 16.01.2020   
© Copyriqht t Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 30. Januar 2020

Panzergrenadiere aus Marienberg übernehmen NATO-Mission

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Marienberg.   Eric Weißbach ist trotz des schneidigen Windes ins Schwitzen geraten. Der Oberstabsgefreite hat die Ketten verzurrt, mit denen sein "Marder"-Schützenpanzer auf dem Bahnwaggon festgeschnallt ist. 13 weitere "Marder" sowie zwei "Büffel"-Bergepanzer und vier "Dingo"-Instandsetzungsfahrzeuge haben Soldaten des Panzergrenadierbataillons 371 am Donnerstag in Marienberg auf den Zug gefahren. Ziel: Litauen. Dort übernehmen die Marienberger Jäger das Kommando im Nato-Einsatz "Enhanced Forward Presence".

Mit dem Einsatz beweise man Bündnissolidarität, sagte Oberst Mike Werner als Vertreter der Panzergrenadierbrigade 37 aus Frankenberg, zu der die Einheit gehört. "Die Marienberger Jäger sind für den Auftrag gut vorbereitet und ausgerüstet", betonte er.

    Freie Presse 30.01.2020

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Insgesamt stellen die Marienberger Jäger für das kommende halbe Jahr insgesamt 330 Soldaten des rund 550 Frauen und Männer umfassenden Kontingents im litauischen Rukla. Insgesamt werden rund 80 Container und 90 Fahrzeuge aus dem Erzgebirge mit der Bahn nach Litauen verlegt. Vier Tage ist der Zug nach Nordosten unterwegs. Die Soldaten reisen per Flugzeug dorthin und lösen das Panzergrenadierbataillon 391 aus dem thüringischen Bad Salzungen ab.

Seit Januar 2017 sind im Rahmen der Nato-Mission multinationale Gefechtsverbände im Baltikum und in Polen stationiert. Die Bundeswehr führt den Gefechtsverband in Litauen an. Gemeinsam mit den Deutschen erfüllen rund 100 Kilometer von der Grenze zu Russland entfernt auch Verbündete aus Island, Kroatien, Luxemburg, Norwegen, Tschechien und den Niederlanden den Auftrag, den die Nato-Führung 2016 beschlossen hatte.

Für Eric Weißbach ist Litauen die erste Auslandsmission. Bis voraussichtlich Juli wird der Chemnitzer von Frau und Familie getrennt sein. "Trennungsschmerz ist immer da", sagt er. "Ein halbes Jahr ist immerhin ein halbes Jahr." Aber das wisse man ja vorher, wenn man sich für diesen Beruf entscheide.
Seit 2010 ist der 30-Jährige Berufssoldat. Dass ihn seine erste Auslandsmission in Uniform ins Baltikum führt und nicht in Kampfgebiete, erleichtere die Sache für ihn. "Dass es - in Anführungsstrichen - nur Litauen ist, wo die Kampfkomponente fehlt, macht es einfacher", gibt er zu.

Die Marienberger Jäger übernehmen unter dem Kommando von Oberstleutnant Axel Niemann zum zweiten Mal nach 2017 die Führung in Rukla. Alle sechs Monate wird gewechselt. Mit der Rotation der Einheiten wird die Nato-Russland-Grundakte umgangen, nach der eine dauerhafte Stationierung von Kampftruppen an der Ost hatte.

In Litauen sind in den bislang drei Jahren immer auch Kräfte der 10. Panzerdivision aus dem fränkischen Veitshöchheim eingesetzt worden. Letztmalig trifft dies dann auf die Ablösung der Marienberger zu, wenn das 104. Panzerbataillon aus Pfreimd (Bayern) die achte Rotation übernimmt. Danach wechselt die Zuständigkeit zur 1. Panzerdivision in Oldenburg.

erschienen am 30.01.2020   (dpa/fp)
© Copyriqht t Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Blick vom 05. Februar 2020

Siebte Rotation verlegte nach Litauen

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Transport: "Marienberg Jäger" verluden ihre Schützenpanzer Marder und lösen kamaraden aus Thüringen ab.

Blick 05.02.2020

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    Marienberg.   Wenn dieser Beitrag erscheint, sind die Panzer schon in Litauen angekommen. Das Panzergrenadierbataillon 371 aus Marienberg löst das Panzergrenadierbataillon 391 aus dem thüringischen Bad Salzungen Anfang Februar nach seiner halbjährigen einsatzgleichen Verpflichtung dort ab.
Vergangenen Donnerstag wurden in Marienberg 14 Schützenpanzer Marder, zwei Bergepanzer Büffel und einige Radfahrzeuge für den Transport nach Rukla auf die Schiene verladen. Damit wird die Verladung der Schützenpanzer Marder der siebten Rotation der "enhanced Forward Presence (eFP) Battlegroup" abgeschlossen.
Der Beschluss der NATO zur verstärkten Präsenz in den drei baltischen Staaten und Polen mit jeweils einem multinationalen Gefechtsverband, einer sogenannten Battlegroup, in Stärke von jeweils bis zu 1.200 Soldaten und Soldatinnen einzusetzen, wird somit fortgesetzt.

Seit 2017 stellt die 10. Panzerdivision aus dem unterfränkischen Veitshöchheim Soldaten aus ihren unterstellten Brigaden für diesen Auftrag bereit.

Die Panzergrenadierbrigade 37 "Freistaat Sachsen" stellt nun zum vierten Mal den Kern des deutschen Beitrages der Battlegroup.
Die "Marienberger Jäger" beteiligen sich zum zweiten Mal an dem Auftrag. Hauptaufgabe ist es, Präsenz zu zeigen und gemeinsam mit multinationalen Partnern und den litauischen Streitkräften zu üben.
Oberst Mike Werner sagte dazu: "Es handelt sich dabei um einen sehr schönen Auftrag, denn das Ganze ist gelebte Bündnissolidarität. Unsere Marienberger Jäger sind gut vorbereitet und entsprechend ausgerüstet".

erschienen am 05.02.2020   (Jana Kretzschmann)
© Copyriqht t Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 08. Februar 2020

Marienberger Jäger übernehmen Nato-Kommando in Litauen

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Das Panzergrenadierbataillon 371 ist in Litauen eingetroffen. Mit 300 Soldaten stellt es für ein halbes Jahr den Kern eines multinationalen Gefechtsverbands im Baltikum.

Rukla/Marienberg.   Die mehr als 300 Soldaten des Panzergrenadierbataillons 371 haben ihre Quartiere im litauischen Rukla bezogen. Die Jäger aus Marienberg stellen zum zweiten Mal für ein halbes Jahr den Kern eines multinationalen Gefechtsverbands. Neuer und mittlerweile siebter Kommandeur des auf dem Militärstützpunkt stationierten und aus insgesamt bis zu 1200 Personen bestehenden Nato-Kampfverbands ist Oberstleutnant Axel Niemann. Bei einer feierlichen Zeremonie, zu der der gesamte Gefechtsverband angetreten war, übernahm der 44-Jährige das Kommando.

Ziel des Einsatzes im Baltikum: Präsenz zeigen sowie gemeinsam mit den Soldaten der Nato-Partner und den litauischen Streitkräften üben. Neben Schießtrainings und Übungen im Gelände soll der Führungsprozess in einer Gefechtsstandübung perfektioniert werden. Höhepunkt der 7. Rotation dürfte die von den US-Streitkräften durchgeführte Übung "Defender Europe 2020" im Mai sein.

    Freie Presse 08.02.2020

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Zweitgrößter Truppensteller nach Deutschland sei Kroatien, gefolgt von Norwegen und den Niederlanden. "Tschechien, Luxemburg, Belgien und Island haben kleinere Kontingente entsandt", sagt Oberstleutnant Benedikt Hoff. "Die Einheit ist mit drei Kampfkompanien, einer Artilleriebatterie, einer Versorgungs- und einer Logistikkompanie sowie Feldjägern und Sanitätern ausgestattet", so der Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr weiter. Der Verband verfüge über 500 Fahrzeuge.

Zum Fuhrpark, der aus verschiedenen Panzern, Haubitzen und Lastkraftwagen besteht, gehören auch 14 Schützenpanzer Marder, zwei Bergepanzer Büffel und weitere Radfahrzeuge der Marienberger Jäger. Die Technik war am 30. Januar für den Einsatz in Litauen auf dem Güterbahnbahnhof in Marienberg verladen worden. Laut Hauptfeldwebel Andre Klimke wurden insgesamt rund 80 Container und 90 Fahrzeuge in mehreren Bahntransporten ins Baltikum transportiert. (mit rickh)

erschienen am 08.02.2020   (von Holk Dohle)
© Copyriqht t Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 21. März 2020

Marienberger Jäger haben zu Beginn des Einsatzes in Litauen Post bekommen.

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Die Vorschulgruppen der Kindertagesstätte "Knirpsenhaus" haben ihnen ein Bild gemalt.

Freie Presse 21.03.2020

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    Rukla/Marienberg.   Sie hatten gerade erst ihre Sachen fernab ihrer Heimat ausgepackt, als sich die Soldatinnen und Soldaten des Panzergrenadierbataillons 371 aus Marienberg über Grüße aus der Bergstadt freuen konnten. Die mehr als 300 Jäger aus der Erzgebirgskaserne, die Anfang Februar zum zweiten Mal die Leitung des multinationalen Gefechtsverbands an der Nato-Ostflanke in Litauen übernahmen, haben Post bekommen: aus der Marienberger Kindertagesstätte "Knirpsenhaus", die mittlerweile wegen der Corona-Krise wie alle anderen Einrichtungen geschlossen ist.

Deren Vorschulgruppen hatten sich etwas Besonderes einfallen lassen. "Wir haben gespannt die Verladung der Panzer in Marienberg verfolgt. Aus Gesprächen mit den Kindern ist die Idee gereift, den Soldaten ein Geschenk zu schicken. Zumal auch Jungen und Mädchen unsere Einrichtung besuchen, deren Eltern selbst bei der Bundeswehr arbeiten", erklärt eine Erzieherin. Bei dem Geschenk handelt es sich um ein gemaltes Bild mit besten Grüßen aus der Heimat. Zudem wird es von einer gelben Schleife mit Handabdrücken der Kinder geziert.

Die Soldaten wollten die Post nicht unbeantwortet lassen. Neben einem Gruppenfoto enthält die Antwort aus dem Baltikum ein Paket mit regionalen Leckereien.

erschienen am 21.03.2020   (von Von Patrick Herrl)
© Copyriqht t Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 20. Juli 2020

Bundeswehr beendet Hilfe

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Soldaten haben den Sachsenforst in den Wäldern des Erzgebirges im Kampf gegen den Borkenkäfer unterstützt. Das weckt Hoffnung auf weitere Einsätze

Erzgebirge.   Die Bundeswehr hat ihren Hilfseinsatz im sächsischen Landeswald beendet. Die Soldaten haben den Sachsenforst vier Wochen bei der Eingrenzung der extremen Massenvermehrung des Borkenkäfers unterstützt - auch in den erzgebirgischen Wäldern. Insgesamt waren die Soldatinnen und Soldaten dabei in 17 Revieren im Einsatz - unter anderem in den Forstbezirken Neudorf, Marienberg und Eibenstock.

Im Forstbezirk Neudorf waren beispielsweise 15 Bundeswehrsoldaten von der Unteroffiziersschule des Heeres im sächsischen Delitzsch und von der Luftwaffe im niedersächsischen Diepholz im Einsatz.
    Freie Presse 20.07.2020

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Einer ihrer Einsatzorte war dabei das im Revier von Förster Jonathan Böhme in Crottendorf. Insgesamt haben die Helferinnen und Helfer in Uniform in 8200 Einsatzstunden etwa 2100 Kubikmeter Schadholz entrindet, zieht Renke Coordes Bilanz, Pressesprecher des Sachsenforstes. Diese Menge entspreche annähernd 85 Lkw-Ladungen Oder 400 Hektar sanierter Waldfläche.
Dabei sei der Einsatz der Bundeswehr genau zur richtigen Zeit gekommen: "Durch die Fällung und Entrindung befallener Bäume wird die Entwicklung der sich darin vermehrenden Käfer gestoppt", erläutert der Behördensprecher. Durch diese frühzeitigen Maßnahmen habe an den Einsatzorten ein flächiges Absterben der umliegenden Fichtenbestände effektiv verhindert werden können. Auch Andreas Pommer, Revierförster in Eibenstock, weiß das Engagement der Soldaten zu schätzen: Das Entasten und Entrinden der Stämme sei eine althergebrachte Methode - personalintensiv, aber umweltschonend. "Wir hätten dafür gar nicht die Personalressourcen." Der Revierförster hofft auf die Fortsetzung des Bundeswehr-Einsatzes im Forst. (mit ike)

erschienen am 20.07.2020   (von Antje Flath)
© Copyriqht t Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 06. November 2020

Corona-Pandemie stellt auch die Bundeswehr vor neue Aufgaben.

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Mehr als 100 Soldaten der Erzgebirgskaserne in Marienberg helfen in Seniorenheimen, bei der Kontaktermittlung in den Gesundheitsämtern und unterstützen Teststationen. Doch wie wird die Hilfe koordiniert? Ein Bericht aus der Operationszentrale Covid-19.

Freie Presse 06.11.2020

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    Marienberg.   Die Bundeswehr steht in erster Linie für die Verteidigung Deutschlands, übernimmt auch Bündnis-Aufträge im Ausland. In besonderen Krisensituationen können Soldaten ebenso innerhalb des Landes zum Einsatz kommen. Mit der Corona-Pandemie ist genau ein solcher Fall eingetreten. Gesundheitsämter stoßen bei der Nachverfolgung von Infektionsketten an ihre Grenzen. In Pflegeheimen, in denen das Virus ausgebrochen ist, herrscht personeller Notstand.

"Helfende Hände" heißt die Bundeswehr-Initiative. Deutschlandweit stehen 16.000 Soldaten dafür bereit, um den Kampf gegen die Corona-Pandemie zu unterstützen. Dazu zählen auch die Jäger des Panzergrenadierbataillons 371 in Marienberg. In Anspruch genommen werden können sie von jedem Amt. "Der Anstoß muss aber von ziviler Seite kommen", erläutert Presseoffizier Oberleutnant Leopold Lüschow. Erst wenn Unterstützung angefordert wird, können die Soldaten tätig werden.

Bereits im März wurde in der Erzgebirgskaserne die Operationszentrale Covid-19 aufgebaut. "Hier werden alle Amtshilfeanträge koordiniert", erläutert Lüschow. Eine Sieben-Tage-Aufgabe für das siebenköpfige Team - mit 24-stündiger Bereitschaft. Während der Dienstzeit an den Werktagen ist die Operationszentrale stets mit drei Soldaten besetzt. Sie nehmen Telefonate entgegen, behalten den Überblick und steuern die Einsätze. Ort, Auftrag, Zeitraum, Dienstzeiten, Truppenstärke, Verantwortlicher vor Ort: An zwei großen Tafeln werden alle aktuellen Anträge dokumentiert. Auf einer Landkarte des Freistaats sind die Einsatzorte abgesteckt.

Ein Mann der ersten Stunde in der Operationszentrale Covid-19 ist Oberleutnant Max Jackisch. Zwar haben die Marienberger Jäger schon bei anderen Katastrophenfällen wie beim Hochwasser und im vorigen Jahr bei der Borkenkäferplage im zivilen Bereich geholfen. Dennoch sei es aktuell kein Auftrag wie jeder andere. "Wir werten aus, koordinieren, treffen Absprachen mit den zivilen Stellen. Besonders schwierig ist, dass die Einsatzkräfte weit aufgesplittet sind. Mittlerweile müssen wir zwölf Amtshilfen zeitgleich im Blick behalten. Das macht die Sache so interessant und kompliziert", so Jackisch.

Erstmals zum Corona-Einsatz kamen die Marienberger im März, als Tschechien die Grenzen schließen ließ und ein Megastau auf der A4 entstand. "Wir haben vor Ort Wasser und Verpflegung ausgereicht", berichtet Lüschow. Danach wurde es ruhig. Erst im Oktober bat das Gesundheitsamt in Delitzsch erneut um Hilfe. Mittlerweile sind 103 Marienberger Jäger im Corona-Einsatz - von Pirna über Meißen, Riesa, Nossen, Delitzsch, Chemnitz, Lengefeld bis hin nach Annaberg, wo mit 36 Soldaten die meisten Kräfte das Gesundheitsamt bei der Kontaktnachverfolgung und bei Tests unterstützen. Die Soldaten führen Telefonate, beschriften Röhrchen. Sanitäteraufgaben übernehmen sie aber nicht. "Die Mitarbeiter in den Gesundheitsämtern sind dankbar, dass wir sie entlasten", erklärt Lüschow.

Aktuell werden in der Erzgebirgskaserne 120 Panzergrenadiere bereitgehalten. "Es können aber jederzeit weitere Soldaten abgerufen werden, sollte sich die Lage verschlimmern", ergänzt der Oberleutnant. Besonders stolz mache die Hilfe in der Patenstadt Pockau-Lengefeld. Seit dem Corona-Ausbruch im Seniorenzentrum in Lengefeld erhalten die Mitarbeiter dort Unterstützung bei der Essensausgabe, der Desinfizierung, beim Geschirr- und Wäschetransport.

Bürgermeister Ingolf Wappler ist überrascht, wie schnell und unbürokratisch der Antrag der Stadt bewilligt wurde. Und er bedankt sich: Die Soldaten entlasten nicht nur das Personal. Auch die Stimmung im Seniorenzentrum habe sich seither verbessert: "Die Bewohner spüren, dass genug Menschen da sind, die ihnen helfen."

Bislang eine Handvoll Corona-Fälle in der Erzgebirgskaserne.

Das Operationszentrum Covid-19 übernimmt auch die Kontaktverfolgung innerhalb des Bataillons, erläutert Oberleutnant Robert-Helge Patry. Seit Beginn der Pandemie habe sich eine Handvoll Soldaten aus der Erzgebirgskaserne mit Corona infiziert, ergänzt Presseoffizier Leopold Lüschow und betont: "Die Einsatzfähigkeit können wir stets gewährleisten."

Mund-Nase-Schutz tragen, Abstand halten, Kontakte minimieren - ähnlich wie im zivilen Bereich müssen sich auch die Soldaten in der Erzgebirgskaserne an die Corona-Auflagen halten. Eine Quarantäne-Stube steht bereit. Nicht notwendige Ausbildungen sind abgesagt. Übungen und Sport erfolgen in kleineren Gruppen. (rickh)

erschienen am 06.11.2020   (von Von Patrick Herrl)
© Copyriqht t Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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