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Inhalt:
Ehemalige verurteilen Krieg
Treffen der ehemaligen Marienberger Jungschützen
Besuch aus Bückeburg
Heeresflieger überrascht vom Erzgebirge
Sonderausstellung 250 Jahre Garnisionsstadt Marienberg
wird fortgesetzt ...
Die Chronik des
Motorisierten Schützen-
regimentes 7 der Nationalen
Volksarmee kann nun auch in
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letzte Aktualisierung: 18.12.2014
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Höhepunkte der
Standortkameradschaft Marienberg
im Spiegel der Presse
2003
Freie Presse vom 31.03.2003
Ehemalige verurteilen Krieg |
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Marienberger Kameradschaft auf Landesversammlung vertreten
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Marienberg. Eindeutige Ablehnung fand der Irak-Krieg zur Landesversammlung Ost des Deutschen
Bundeswehrverbandes in Dahlewitz bei Berlin. Der Standort Marienberg war mit drei Delegierten vertreten, unter anderem durch
Werner Heyne, Ex-Major der NVA und Vorsitzender der Marienberger Kameradschaft Ehemaliger, Reservisten und Hinterbliebener. Wir
sind gegen den Krieg, Krieg ist keine Antwort auf dieses Problem”, stellte Heyne die Meinung der derzeit 45 Mitglieder der
Marienberger Kameradschaft klar. Zu dieser Kameradschaft zählen mittlerweile auch Ex-Soldaten aus den Altbundesländern, die im
Erzgebirge sesshaft geworden sind.
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Ein Dauerbrenner der Arbeit der Kameradschaft ist der Kampf um die Rentengerechtigkeit. Auch nach 13 Jahren deutsche Einheit
zählt der ehemalige NVA-Soldat noch als gedient in fremden Streitkräften”. Eine Ausgrenzung, die ehemalige Angehörige zum Beispiel der
Waffen-SS nicht erleben mussten. (LE)
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UVS-INFORMATION 75-04
Treffen der ehemaligen Marienberger Jungschützen
am 20./21.06.2003 in Marienberg/Sachsen |
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Wann auch immer, es ist erfreulich sich wiederzusehen. Es ist daher schade, dass die Beteiligung stark rückläufig ist. Zunehmende
Behinderungen und auch der Tod lichtet die Reihen immer mehr. Das ist eine Feststellung, der wir uns zu unterwerfen haben, es ist die
absolut höhere Macht. Sehr bedauerlich war dazu, dass die von der Bundeswehr angebotene "Offene Tür” nicht umgesetzt werden konnte, weil
der größte Teil der Marienberger Jäger sich im Einsatz befand. Die amerikanischen Kriegsgelüste im Irak haben dazu geführt, dass unsere
Bundeswehr deren Liegenschaften auf bundesdeutschem Gebiet beschützen muss. Eigentlich recht komisch, zumal Bundeswehrliegenschaften von
der Wach- und Schließgesellschaft beaufsichtigt werden. Eine "verrückte” Welt! Ansonsten hat es keinerlei Einschränkungen gegeben, im
Gegenteil, wir waren wieder Gäste bei der Bundeswehr und konnten deren Räumlichkeiten für uns nutzen. Das kameradschaftliche Beisammensein
sowie die Esseneinnahme — natürlich bei Selbstbezahlung — fand in den UHG/OHG-Räumen statt.
Und nun zum Ablauf unseres Treffens. Als Treffpunkt war der alte Kaserneneingang in der Töpferstraße, wo sich bis zur Umlegung die
Gedenkstätte befand, ausgemacht. Unsere Kameraden waren verwundert, dort nur noch eine freigewordene Fläche zu sehen. Der Kommandeur,
Herr Oberstleutnant Andreas Mayer, und ich, als Sprecher der Schulgemeinschaft, konnten infolge der kurzfristigen Umlegung der
Gedenkstätte erst hier die Kameraden von dem notwendig gewordenen Vorhaben eine Aufklärung geben. Von der Bundeswehr wurde unsere alte
Kaserne an die Bundesvermögensstelle wegen Nichtmehrnutzung zurückgegeben. Da die Gedenkstätte nicht mehr im Sichtbereich der Bundeswehr
liegt, kam ich mit dem Kommandeur Herrn Oberstleutnant Mayer und seinem Standort-Stabsfeldwebel Steer schnell überein, die Gedenkstätte
in die Erzgebirgskaserne, unter Obhut der Bundeswehr, zu verlegen. Wie die eingebrachten Bilden zeigen, war dies eine Entscheidung, die
die Gedenkstätte aufgewertet hat und von uns allen für sehr gut befunden wurde. Dafür wurde ein
riesengroßes Dankeschön an den Kommandeur
und vor allem an den Stabsfeldwebel Steer ausgesprochen, der über den kleinen Dienstweg, in Kontaktpflege mit mir, etwas Hervorragendes
zuwege gebracht hat. An der neu gestalteten Gedenkstätte wurde durch den Schulsprecher und dem Kommandeur eine Enthüllung vorgenommen.
Mit Kranzniederlegung, begleitet vom Trompetensolo „Ich hatt' einen Kameraden” wurde den Toten gedacht. Dazu niedergelegte Gebinde der
Stadt Marienberg.
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Marienberger Wochenblatt Nr. 37/2003 September 2003
Besuch aus Bückeburg in Marienberg |
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Die Gemeinschaft der Heeresflieger aus Bückeburg weilte vom 21. bis 25. September 2003 im Erzgebirge. Zu ihrem Programm gehörte neben Besuchen in Seiffen und
Neuhausen auch ein Besuch des Molchner Stolln in Pobershau sowie Ausfahrten nach Annaberg und Oberwiesenthal. Im Rahmen dieser Reise statteten sie auch dem
Marienberger Rathaus einen Besuch ab. Die ca. 45 Gäste wurden vom Bürgermeister, Herrn Wittig herzlich willkommen geheißen. Er stellte den Gästen die Stadt
Marienberg vor und ging dabei insbesondere auf die einmalige Stadtanlage als die Besonderheit unserer Stadt ein. Als zweitkleinste Kreisstadt Sachsen stützt
sich die erfolgreiche Entwicklung vorrangig auf die drei Säulen Sitz der Kreisverwaltung, Bundeswehrstandort und das Federnwerk als größter Betrieb. Er verwies
darauf, dass sich in den letzten Jahren in Marienberg die metallverarbeitende Industrie als Wirtschaftszweig etabliert hat und sich mehrere Betriebe neu
ansiedelten bzw. erweiterten. Als ein besonderes Beispiel gelebter Städtefreundschaft nannte Herr Wittig die Neuansiedlung des Großhandelsunternehmens Gäfgen,
welches aus unserer Partnerstadt Bad Marienberg stammt.
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Herr Wittig nutzte die Gelegenheit, sich stellvertretend bei den Gästen für die gewährte finanzielle Unterstützung seitens der alten Bundesländer zu bedanken. „Wir haben
das Geld sinnvoll verwendet", so Herr Wittig. Besonders interessierten sich die Gäste für die Zusammensetzung unseres Stadtrates sowie die Ausstattung der Stadt mit Schulen
und Kindereinrichtungen. Abgerundet wurde dieser Besuch mit einem Vortrag zum Thema „250 Jahre Garnisonstadt Marienberg", welcher von Stabsfeldwebel a.D. Iwan Steer gehalten
wurde.
Herr Oberstleutnant a.D. Ekkehard Müller, Leiter der Reisegruppe, bedankte sich bei Herrn Wittig für den freundlichen Empfang und die interessanten Informationen über
Marienberg.
Pressestelle
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Freie Presse vom 25.09.2003
Heeresflieger überrascht vom Erzgebirge |
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Gruppe ehemaliger Hubschrauber-Piloten aus Niedersachsen besucht Garnisionsstadt Marienberg
Marienberg. Bürgermeister Thomas Wittig konnte am Dienstagabend mehrere ehemalige Bundeswehr-Piloten im Saal des Rathauses begrüßen. Sie gehören
der Gemeinschaft der Heeresflieger aus Bückeburg an. Seit Jahren unternehmen die Kameraden regelmäßig Exkursionen in die neuen Bundesländer. „Unser Anliegen ist es,
Land und Leute im Osten besser kennen zu lernen", sagt Ekkehard Müller, der Organisator der Reise. Der Oberstleutnant a. D. suchte bereits im April den Kontakt zum
Marienberger Stadtoberhaupt und steckte die einzelnen Ausflugsziele ab. Bislang weilten die Bückeburger unter anderem auf der Insel Rügen, in Torgau, in Weimar, im
Spreewald und in Erfurt. Vom vergangenen Sonntag an bis zum Donnerstag nahmen sie die Region rund um die Stadt Marienberg unter die Lupe. Dabei lernten sie die
typischen erzgebirgischen Traditionen wie das Drechseln, Schnitzen oder Klöppeln kennen. Aber auch einigen historischen Zeitzeugen wie dem Schloss Augustusburg
statteten sie einen Besuch ab. |
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Überrascht zeigten sich die Gäste von der Offenheit und Zufriedenheit der Erzgebirger. Überall seien ihnen aufgeschlossene Leute begegnet, so Müller. Am Dienstagabend
informierte sie Iwan Steer, Stabsfeldwebel a. D. und ehemaliger Kasernenfeldwebel am Standort Marienberg, ausführlich über die Garnisonsstadt im Erzgebirge. Da wurde so
mancher der Hubschrauberpiloten an seine alten Dienstvorschriften erinnert. Besonders neugierig zeigten sich die Gäste allerdings in Bezug auf die Verwaltungsarbeit der
Stadt Marienberg. Wie setzt sich der Stadtrat zusammen? Welche Ausschüsse gibt es? Wie arbeiten diese? Sind noch alte SED-Kader in der Stadtverwaltung tätig? Bereitwillig
gab Thomas Wittig zu diesen Fragen Auskunft. Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit und dankte den Gästen aus Niedersachsen für die geleistete Hilfe während der Wendezeit
in der ehemaligen DDR. Am Ende der Veranstaltung überreichte Ekkehard Müller Bürgermeister Thomas Wittig und Iwan Steer je ein Foto mit der Ansicht des Bückeburger Schlosses
zum Andenken an diesen Abend.
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG
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Marienberger Wochenblatt Nr. 37/2003 September 2003
SONDERAUSSTELLUNG
250 Jahre Garnisonstadt Marienberg |
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In einem feierlichen Rahmen wurde am Montag die neue Sonderausstellung „250 Jahre Garnisonstadt Marienberg" im Haus Hanischallee der Sparkasse Mittleres
Erzgebirge eröffnet. Zu den Gästen dieser Eröffnung gehörten der Landrat, Herr Kohlsdorf, der Kommandeur der Marienberger Jäger, Oberstleutnant Michl, der
Bürgermeister der Stadt Marienberg, Herr Wittig, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Herr Preiß sowie Stadträte und Mitglieder von verschiedenen Vereinen.
Herr Preiß begrüßte die Gäste auf das herzlichste und verwies darauf, dass diese Ausstellung ein weiterer Höhepunkt im 150. Jubiläumsjahr der Sparkasse ist.
250 Jahre Garnison in Marienberg ist nicht nur eine Darstellung vergangener Militärgeschichte, sondern auch das Nachdenken über das heutige Wirken der Bundeswehr
in der Stadt und im ganzen Bundesgebiet.
Die Armee steht heute mehr denn je im Brennpunkt des politischen Geschehens. Das Ende des kalten Krieges hat Europa, hat die Welt nicht sicherer, nicht friedlicher
gemacht. Ein Verzicht auf die Bundeswehr ist undenkbar, trägt sie doch insbesondere durch die Einsätze im Ausland zur Sicherung des Friedens in Europa bei. In
Marienberg ist die Kaserne ein Teil der Stadt, die Soldaten gehören zum Stadtbild und es gibt ein gutes Miteinander zwischen Armee und Bevölkerung.
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Er sagte: „Neben dem Bergbau, dem wir unsere Stadtgründung verdanken, ist es wohl die bis in das Ende des 17. Jahrhunderts zurückgehende militärische Tradition, die unsere
Stadt entscheidend geprägt hat und auch noch prägt - dies gilt wirtschaftlich, aber besonders auch städtebaulich - ganze Stadtviertel und große Teile der Landschaft sind
militärisch geprägt und noch immer militärisch genutzt."
Er erinnerte in seinen Worten an das Jahr 1753, in welchem die Stadt Marienberg ständiger Standort für Kavallerie wurde, welches sie bis 1858 ununterbrochen blieb.
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Quelle: private Sammlung Stabsfeldwebel a.D.d.R. Iwan Steer, Marienberg
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