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Inhalt:


5. Kompanie in Marienberg feierlich verabschiedet

Alte Kaserne in Marienberg befindet sich auf dem Weg in die Moderne

15 Stunden Flug nach Marienberg

Neuer Chef für Marienberger Jäger

Bundeswehr - Soldaten sind vom Flut-Einsatz zurück

Truppe wirbt um neue Rekruten

Bw verleiht Ehrenkreuz in Gold

Ehemalige Kaserne soll wohnlich und sehr hell werden


wird fortgesetzt ...

 

Die Chronik des
Motorisierten Schützen-
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letzte Aktualisierung: 17.12.2014

 

   


Höhepunkte der
Standortkameradschaft Marienberg
und der Garnision Marienberg
im Spiegel der Presse


2013


Freie Presse vom 27. Februar 2013

5. Kompanie in Marienberg feierlich verabschiedet

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Die Strukturreform der Bundeswehr geht auch an Marienberg nicht spurlos vorbei.

Freie Presse 27.02.2013

(Zum Vergrößern der Ansicht bitte auf das Bild mit linker Maustaste klicken!)

    Marienberg.   Im Schein von Fackeln ist am Mittwochabend bei einem feierlichen Appell die 5. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 371 in Marienberg außer Dienst gestellt worden. Aufgelöst wird sie zum 31. März.

Der Appell:

"Das ist ihr Appell", sagte Bataillonskommandeur Oberstleutnant Ralf Linne, an die Soldaten gewandt, und betonte, dass es eine stolze Kompanie sei, die außer Dienst gestellt werde. Er erinnerte an zahlreiche Aufgaben, die diese erfüllt habe, auch an die Patenschaftsbeziehung nach Wolkenstein. Diese wurde am Mittwoch beendet, doch Wolkenstein soll nach seinen Worten im Verband nicht außen vor bleiben, und er gab der Hoffnung Ausdruck, dass Marienberger Soldaten in der Bergstadt auch weiter willkommen sind. Die Außerdienststellung der Kompanie erfolgte in einem feierlichen Akt, bei dem unter anderem der sogenannte letzte Schuss, ein Feuerstoß, ertönte.

Die Kompanie:

Mit dem Abschiedsappell ist die Ausbildungskompanie in der Erzgebirgskaserne Marienberg Geschichte. Begonnen hatte diese im Jahr 1991 mit der Aufstellung des Verbandes als Jägerbataillon, sagt Hauptmann Tobias Mesa. In der Kompanie erfolgten sowohl die allgemeine als auch die spezielle Grundausbildung, letztere etwa für Richtschützen, Panzergrenadiere und Funker. Es standen aber auch Übungen im Inland sowie vier Isaf-Einsätze in Afghanistan an. Überwiegend bestand die Kompanie in den vergangenen Jahren aus Wehrpflichtigen und Soldaten auf Zeit, so der Pressesprecher.

Im Zuge der Strukturreform der Bundeswehr wurde die Auflösung beschlossen. Nach Aussetzen der Wehrpflicht ist die Zahl der freiwilligen Soldaten rückläufig, sodass die Ausbildung zentralisiert wurde. Wer später in Marienberg dient, erhält derzeit in Bad Salzungen beziehungsweise Gera sein Rüstzeug.

Schon im Oktober 2012 war damit begonnen worden, die Kompanie aufzulösen. Von den damals 50 sind mittlerweile noch zehn, zwölf Mann vor Ort, sagt Tobias Mesa. Bei der Versetzung der Soldaten habe man versucht, in deren Interesse Lösungen zu finden. Bislang befanden sich 878 Dienstposten in Marienberg, künftig sind es 738.

Der Stabsfeldwebel:

Der Freiberger Mirko Schmieder (40) dient seit 1991 mit einer Unterbrechung von drei Jahren in Marienberg. Und er wird auch weiter dort dienen - wie die meisten bisherigen Angehörigen der 5. Kompanie. Er sei froh, an dem Ort zu bleiben, an dem er als Soldat groß geworden ist, sagt er: "Außerdem gehe ich den nächsten Schritt in meiner Karriere." Und natürlich freue sich seine Familie, die das Wochenendpendeln von den drei Jahren kennt, in denen er in Hammelburg diente. Bisher war der verheiratete Vater einer Tochter Zugführer; in der 4. Kompanie, einer Kampfkompanie, ist er seit vergangener Woche als Kompanietruppführer tätig. An Marienberg schätzt er die Jahrhunderte zurückreichende militärische Tradition und die guten Beziehungen zur Stadt, zu den Menschen: "Wir fühlen uns hier wohl."

Die Bürgermeister:

"Ich sehe das natürlich mit zwei weinenden Augen, weil wir nicht gern eine Truppe verlieren", meint Marienbergs Oberbürgermeister Thomas Wittig (Mandat CDU). Aber Frankenberg habe ein ganzes Bataillon abgeben müssen, und im Zuge der kommunalen Solidarität sei der Verlust einer Kompanie zu verschmerzen. Laut Bataillonskommandeur Linne wird in Frankenberg in Zukunft eine Ausbildungskompanie aufgebaut.

Nur noch ein paar Monate, dann hätten die Beziehungen der Stadt Wolkenstein zur 5. Kompanie ihren 20. Geburtstag erlebt. In den ersten Jahren habe es mit der Patenkompanie zahlreiche Veranstaltungen gegeben, erinnert sich Bürgermeister Guntram Petzold (parteilos). So hätten zweimal auf dem Wolkensteiner Markt Gelöbnisse stattgefunden, es gab unter anderem Öffentlichkeitsbiwaks, das Behördenschießen, Veranstaltungen zum Volkstrauertag, und die Kompanie habe gute Beziehungen zur Kindertagesstätte Schönbrunn unterhalten. Damals habe aber auch noch ein Stamm an Soldaten in der Kompanie existiert, der länger an einem Ort diente. Mittlerweile wechsle das Personal recht schnell. "Es gibt einfach nicht mehr diese persönlichen Kontakte", bedauert Petzold, der im Rückblick dennoch meint: "Das war eine schöne Sache."

erschienen am 27.02.2013   (Von Babette Zaumseil)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 13. April 2013

Alte Kaserne in Marienberg befindet sich auf dem Weg in die Moderne

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Die Altstadtkaserne wird komplett umgebaut.

Marienberg.   Der lange, kasernentypische Gang im Haus an der Töpferstraße 3 b in Marienberg ist Vergangenheit. Nur in der obersten Etage, in die einmal eine Senioren-Wohngemeinschaft einziehen soll, ist er noch in Ansätzen vorhanden. Ansonsten wurde in den darunterliegenden Stockwerken praktisch jeder Zentimeter genutzt, um neuen Wohnraum entstehen zu lassen. Dabei dürften die künftigen Mieter nie das Gefühl haben, mit zahlreichen Menschen unter einem Dach zu leben - unter anderem dank klug gelöster Aus- und Aufgänge aus dem Aufzug und den beiden Treppenhäusern.

    Freie Presse 29.04.2013

(Zum Vergrößern der Ansicht bitte auf das Bild mit linker Maustaste klicken!)

Noch haben aber die Handwerker das Sagen in dem Haus, das das Deutsche Rote Kreuz erwerben will. Zunächst werden allerdings die beiden Häuser der Altstadtkaserne für insgesamt 5,5 Millionen Euro saniert - das vordere wollen die Stadtwerke kaufen. Die Kommune veräußert diese dann an die neuen Eigentümer. Gefördert wird die Sanierung zu 100 Prozent von Bund und Land. Der Verkaufserlös fließt an den Freistaat.

Mario Richter, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Mittleres Erzgebirge, bescheinigt den beteiligten, vorwiegend sächsischen Firmen eine hervorragende Arbeit. Kein Zeitverzug, keine bösen Überraschungen etwa im alten Mauerwerk - im Oktober soll Einzug sein. Die Altstadtkaserne hatte seit dem Jahr 2002 brach gelegen, nachdem sie zuvor von der Bundeswehr genutzt worden war.

Heim für mehrere Generationen

Es ist der Traum vom Haus, in dem mehrere Generationen leben und teils auch arbeiten - eine Tagesmutter, besagte Senioren-Wohngemeinschaft, Singles, Paare, Familien mit behinderten Angehörigen. Gerade für letztere gebe es wenige Angebote im Mietbereich, sagt Mario Richter. Das DRK habe sich gleich zu Beginn beraten lassen, wie Wohnungen auch für Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Rollator gut zu nutzen sind. So wurden aus sechs geplanten Zimmern für die Senioren-WG vier. Das gesamte Haus ist barrierefrei: "Aber das ist kein Behindertenhaus. Wir wollen nichts abgrenzen, sondern zu einer Wohnform wie früher zurückkehren. Man kann es auch Mehrgenerationenhaus nennen." Interessenten gebe es bereits. Derzeit würden die Mieten kalkuliert, die ortsüblich sein sollen.

Neben dem Eingang wird es für Rollstuhlfahrer künftig eine Ladestation geben, an die sie ihre Gefährte andocken können. Jede Wohnung bekommt einen Keller, die Wäsche wird auf dem Dachboden aufgehängt, Müllbehälter stehen in einem Raum im Erdgeschoss.

Verbindung ins Stadtzentrum

Bis auf zwei Wohnungen verfügen alle anderen über Balkone oder Terrassen. Die Anbindung an die Stadt ist optimal, auch dank des Weges, der sich am Haus vorbeischlängelt. Er sei gegen den Weg gewesen, gesteht Mario Richter. Doch er habe sich eines Besseren belehren lassen: Er stelle die optimale Verbindung in das Zentrum dar. Auch die Altstadtkaserne profitiere davon, ebenso wie von der gesamten Umfeldgestaltung und der jetzt laufenden Erweiterung des Parkplatzes an der Stadthalle.

"Die Entscheidung, 2006 das einstige Wehrkreiskommando zu kaufen war richtig", stellt er fest. Da das Haus, das heute Sitz des DRK ist, gegenüber der Altstadtkaserne über einen Bunker verfügt, habe es erst niemand kaufen wollen. Das DRK habe es erworben und nutze den Bunker als Lager. Beim Kauf des Hauses habe man auch die Altstadtkaserne im Hinterkopf gehabt. Zunächst sollte dort ein Pflegeheim hineinkommen, doch als zeitweise ein Einkaufsmarkt in unmittelbarer Nähe im Gespräch war, wurde dieser Gedanke aufgegeben. Beide Objekte der Altstadtkaserne seien dem DRK eine Nummer zu groß gewesen. Dann hätten sich die Stadtwerke für das vordere Gebäude interessiert, die Förderung stimmte, "und dann war es perfekt".

erschienen am 29.04.2013   (Von Babette Zaumseil)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 11. Mai 2013

15 Stunden Flug nach Marienberg

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Freie Presse 11.05.2013

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    Marienberg.   Direkt aus Afghanistan ist Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) nach Marienberg gereist um gestern Abend den Auftritt der Bundeswehr Bigband nicht zu verpassen. Rund 15 Stunden sei er geflogen, so der Minister (F., Mitte). Knapp eine Woche nach dem Tod eines deutschen Soldaten war er am Freitagmorgen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) überraschend zu einem Truppenbesuch in Afghanistan eingetroffen. Die beiden besuchten das Bundeswehrhauptquartier Masar-i-Scharif im Norden des Landes. "Das ist schon ein bisschen irreal. Erst in Afghanistan, dann hier in Marienberg. Aber ich hatte versprochen zu kommen", sagte Thomas de Maizière auf dem Markt, wo 4000 Besucher mit einer Schweigeminute des getöteten Soldaten gedachten und dann den Klängen der Bigband zuhörten. Oberbürgermeister Thomas Wittig war auch gekommen.

erschienen am 11.05.2013   
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Blick vom 18. Mai 2013

Neuer Chef für Marienberger Jäger

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Bundeswehr Oberstleutnant Stephan Behrenz befehligt das Panzergrenadierbataillon 371

Marienberg. Mit der Übergabe der Bataillonsfahne des Panzergrenadierbataillons 371 an Oberstleutnant Stephan Behrenz, wurde am vergangenen Mittwoch symbolisch das Kommando über die Marienberger Jäger an den neuen Chef übergeben.

Oberstleutnant Behrenz kommt aus einer Dienstelle im Stab bei Hannover nach Marienberg. Der bisherige Kommandeur der Kaserne Oberstleutnant Ralf Linne wird sich neuen Aufgaben als Projektleiter Schützenpanzer am Standort in Bad Zwischenahn widmen.

Zum Abschied erinnerte er an Erlebnisse, die er mit der Bergstadt Marienberg verbindet, wie Neujahrsempfänge oder das Konzert der Big Band der Bundeswehr, und lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und die Unterstützung durch die Bevölkerung vor Ort.
   
BLICK online vom 18.05.2013

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“Es ist das gesellschaftliche Umfeld im Erzgebirge, was unseren Soldatinnen und Soldaten Rückhalt bietet”, sagte er. Sein Schwerpunkt während der letzten drei Jahre als Standort-Kommandeur lag in der “weiteren Befähigung der Soldaten”, es wurde viel Wert auf Ausbildung und Übungen gelegt. Denn in einer guten Ausbildung sieht Linne die beste Lebensversicherung für die Soldaten im Einsatz.

So freute er sich seinem Nachfolger nach dem, erst Anfang des Jahres absolvierten, Auslandseinsatz alle Kameradinnen und Kameraden wohlbehalten übergeben zu können. Als letzte Amtshandlung nahm er noch zwei Auszeichnungen vor. Es erhielten der stellvertretende Bataillonskommandeur Oberstleutnant Martin Jarczak das Ehrenkreuz der Deutschen Bundeswehr in Gold und Hauptmann Georg Böhme in Silber.

erschienen am 18.05.2013   
© Copyriqht Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz

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Freie Presse vom 27. Juni 2013

Bundeswehr - Soldaten sind vom Flut-Einsatz zurück

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Marienberg.   Nach ihrem zehntägigen Hochwassereinsatz in Glauchau, Leipzig, Dresden und Riesa sind die Soldaten des Panzergrenadierbataillons 371 wieder in Marienberg zurückgekehrt. Begonnen hatte alles mit einer Truppenübung in der Oberlausitz, die aber abrupt unterbrochen werden musste, so Pressesprecher Hauptmann Tobias Mesa. Für 160 Soldaten stand nun Glauchau im Fokus, da die Überflutung weiter Teile der Stadt drohte. Die Soldaten der Erzgebirgskaserne füllten Sandsäcke, härteten Dämme und waren auch beratend tätig. Danach ging es für die Marienberger Jäger weiter nach Leipzig und schließlich für insgesamt 220 Mann nach Dresden. Dort halfen sie bei der Evakuierung von Personen, füllten und transportierten Sandsäcke und bauten damit Wälle auf. Ein letzter Einsatz führte sie nach Riesa.

erschienen am 27.06.2013   
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 08. Juli 2013

Truppe wirbt um neue Rekruten

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Die Bundeswehr sucht Nachwuchs. Zum Tag der offenen Tür in der Erzgebirgskaserne gab es daher spektakuläre Panzereinsätze für die Besucher.

Marienberg.   Wenn 40 Tonnen Panzerstahl über einen alten Opel rollen, bleibt vom Pkw nicht viel mehr als ein Haufen Schrott übrig. Davon überzeugten sich am Sonnabend Hunderte Schaulustige beim Tag der offenen Tür in der Marienberger Erzgebirgskaserne.

Weil vor zwei Jahren in Deutschland die Wehrpflicht ausgesetzt wurde, muss sich auch die Bundeswehr um Nachwuchs bemühen. Veranstaltungen wie Tage der offenen Tür gewinnen in der Erzgebirgskaserne zunehmend an Bedeutung. "Schließlich wollen wir ganz transparent nach außen hin zeigen, was sich hinter den Kasernentoren abspielt", so Presseoffizier Hauptmann Tobias Mesa.
    Freie Presse 08.07.2013

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Derzeit vereinen Heer, Luftwaffe und Marine etwa 190.000 Soldaten 2017 sollen es nur noch 185.000 sein. Am Standort Marienberg dienen derzeit 630 Männer und Frauen. 717 Dienstposten stehen zur Verfügung. "Die knapp 90 Posten werden besetzt, wenn die Marienberger Jäger einen Einsatzbefehl erhalten", so der Marienberger Personaloffizier Leutnant Michael Ludewig. Das könnte 2015 der Fall sein.

Leutnant Marcus Oberländer ist Karriereberater der Bundeswehr für die Regionen Chemnitz, Erzgebirge und Mittelsachsen. Über mangelnde Bewerberzahlen kann er sich derzeit nicht beschweren. "Auf eine Stelle kommen etwa vier Bewerber. Entscheidend ist, wer zur Truppe passt." Bundesweit sind jährlich etwa 25.000 neue Soldaten in allen Laufbahnen erforderlich. "Allerdings müssen ältere Bewerber eine Qualifikation mitbringen, die die Bundeswehr benötigt", so Marcus Oberländer. Sogar Praktika sind möglich.

Drei Dutzend Schüler absolvieren jährlich ihr Praktikum in der Erzgebirgskaserne. Außerdem können Interessenten ein Praktikum an ihrem Wunschstandort vereinbaren. Die Karrieren bei der Bundeswehr sind sehr vielgestaltig. "Man kann bei uns fast jeden Beruf erlernen oder studieren, den es im Zivilleben ebenfalls gibt", so Leutnant Marcus Oberländer.

Die Einsatzaufgaben sind ebenfalls umfangreich. Die beiden Stabsunteroffiziere Chris Saga und Robert Hennig sind eigentlich Mechatroniker. Zum Tag der offenen Tür steuerten die beiden einen 40 Tonnen schweren Bergepanzer über einen schrottreifen Opel Astra. Bei der Truppe gelten sie als so etwas wie der "ADAC im Zivilleben". "Diese Aktion zeigt, was bei einem Unfall passieren kann. Einsatzrelevant ist das jedoch kaum", so die beiden.

Die Besucher hatten trotzdem ihren Spaß. "Beeindruckend, wie schlimm der Wagen zugerichtet wird", meinte Stefan Grünewald aus Rübenau.

erschienen am 08.07.2013   (Von Jan Görner)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 18. September 2013

Bundeswehr verleiht Ehrenkreuz in Gold

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Thomas Wittig wird für seine langjährigen Verdienste um die Marienberger Jäger geehrt.

Freie Presse online vom 18.09.2013

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    Marienberg.   Mit einer der höchsten Auszeichnung der Bundeswehr, dem Ehrenkreuz in Gold, ist Marienbergs Oberbürgermeister Thomas Wittig (Mandat CDU) geehrt worden. Die von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière unterzeichnete Auszeichnung überreichte Oberstleutnant Stephan Behrenz, Kommandeur des Panzergrenadierbataillon 371, zur Stadtratssitzung am Montagabend.

Begründet wurde die Ehrung mit der zielführenden Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Bundeswehrstandort, die seit vielen Jahren die Handschrift des Marienberger Stadtoberhauptes trägt. Seinen aktiven Bemühungen um eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen den Soldatinnen und Soldaten sowie den Einwohnern der Großen Kreisstadt sei es zu verdanken, dass die Marienberger Jäger nicht mehr nur als Wirtschaftsfaktor verstanden werden, sondern gleichsam ein Teil der Bergstadt geworden sind, so Behrenz in seiner kurzen Laudatio.

Für Thomas Wittig, der sich unter anderem bei Truppenbesuchen im Kosovo und in Afghanistan vor Ort vom Einsatz des Panzergrenadierbataillons überzeugte, kam die Auszeichnung überraschend. Weder er noch seine Stadträte wussten von der außerplanmäßigen Unterbrechung der Stadtratssitzung.

Ausgezeichnet werden auch Waltraud Roscher und der DRK-Kreisverband Mittleres Erzgebirge. Sie erhalten die höchste Würdigung der Bergstadt, die Ehrenplakette in Weiß. Darüber entschied der Rat einstimmig. Die Übergabe erfolgt zur Festveranstaltung am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit. Waltraud Roscher engagiert sich ehrenamtlich für den Erhalt des Gemeinwesens im Marienberger Ortsteil Reitzenhain. Dem DRK-Kreisverband dankt die Stadt für sein konsequentes Engagement im Dienste der Menschlichkeit.

erschienen am 18.09.2013   (Von Matthias Degen)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 05. Oktober 2013

Ehemalige Kaserne soll wohnlich und sehr hell werden

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Auch im vorderen der beiden markanten Gebäude in Marienberg haben Handwerker Einzug gehalten. Entstehen sollen insgesamt 23 Wohnungen.

Marienberg.   Die Marienberger Altstadtkaserne hat Anschluss an die Stadt gefunden - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Während der Zeit ihrer militärischen Nutzung hatten beide Objekte keinerlei Anbindung etwa an Elektrik oder Abwasser in der Kommune: Sie hingen an der heutigen Erzgebirgskaserne, so André Heinrich, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Ordnung in der Stadtverwaltung.

Nach einem Dornröschenschlaf, die Bundeswehr hatte die Altstadtkaserne bis 2002 genutzt, ist nun wieder Leben in Form von Handwerkern eingekehrt,
    Freie Presse 05.10.2013

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die die beiden noch existierenden Häuser auf Vordermann bringen, und auch der Anschluss an die herkömmlichen Versorgungsträger ist mittlerweile über die Bühne gegangen.

Während im hinteren Gebäude das Datum der Fertigstellung schon fast mit den Händen zu greifen ist, stehen im vorderen Haus die Zeichen zum Ausbau noch auf Anfang - zumindest fast. Denn beide Gebäude sind untrennbar miteinander verbunden, erläutert der Beigeordnete. Im unteren werde eine sogenannte Nahwerke-Insel geschaffen. Das bedeute, dass dort künftig mit Geothermie-Unterstützung und in Spitzenzeiten mithilfe von Gas geheizt und warmes Wasser bereitgestellt wird. Installiert sind bereits zwei Gaskessel, die zunächst das eher fertig gestellte hintere Gebäude versorgen. Im kommenden Jahr sollen dann die Erdwärmebohrungen stattfinden.

23 Zwei- und Drei-Raum-Wohnungen sollen in dem vorderen Haus entstehen, darunter auch Maisonnette-Wohnungen. Zudem plant die Stadt, dort ihr Bauarchiv unterzu bringen, indem sie entsprechend Räume anmietet. "Wir haben einen riesigen Bedarf, unser Archiv platzt fast aus den Nähten", sagt André Heinrich.

Geplant ist, in diesem Jahr noch das Dach zu decken. Danach wird entkernt: Parkett, Wände, Leitungen. Eine Winterbaustelle ist nicht vorgesehen. 2014 soll der Rohbau mit Elektrik, Heizung und Putz stehen, 2015 sind die Innengewerke gefragt. "Im Herbst wollen wir dann fertig sein." Insgesamt werden im unteren Gebäude 3,6 Millionen Euro investiert.

Im Inneren ist derzeit die alte Kaserne noch allgegenwärtig, die Grundrisse sind erhalten. In manchen Waschräumen hängen gar die Waschbecken an den Wänden, in den Zimmern liegt Parkett, und auch das Gittertor vor der Waffenkammer schließt vorzüglich. Zu sehen ist allerdings bereits der große Lichthof, der vom Dach ausgehend über die Geschosse nach unten Helligkeit in das Gebäude bringen soll.

Die Stadt bleibt unterdessen ebenso wie beim hinteren Gebäude nicht Eigentümerin der Immobilie. Das vordere soll an die Stadtwerke, das hintere an das Deutsche Rote Kreuz Mittleres Erzgebirge verkauft werden. Für die Stadt soll das Ganze unterm Strich ohne Kosten über die Bühne gehen, denn in die Gesamtfinanzierung von 5,5 Millionen Euro teilen sich Bund und Land. Festgehalten ist das in einer städtebaulichen Vereinbarung zwischen Sächsischem Innenministerium und Kommune. Gefördert wird über das Bund-Länderprogramm Stadtumbau Ost. Der Erlös aus dem Verkauf fließt an den Freistaat.

Während im vorderen Gebäude Wohnungen und das Archiv untergebracht werden, geht das DRK in seinem Haus einem anderen Konzept nach. Dort sollen mehrere Generationen leben und teils auch arbeiten - eine Tagesmutter, eine Senioren-Wohngemeinschaft, Singles, Paare, Familien mit behinderten Angehörigen. Das gesamte hintere Gebäude wird barrierefrei.

erschienen am 05.10.2013   (Von Babette Zaumseil)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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