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Jahresarbeitsplan
Verbandsarbeit
- Mitgl.Versammlung vom 18.03.10
- Ehrungen vom 16.08.10
- Vortrag zum Afghanistaneinsatz vom 26.08.10
- Exkursion nach Kossa 18.09.10
- Politiker im Gespräch 18.10.10
- Weihnachtlicher Kameradschaftsabend 04.12.10
Standpunkte
Jubilare
Gedenken
letzte Aktualisierung: 14.12.2010 |
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Verbandsarbeit 2010
Weihnachtlicher Kameradschaftsabend in Familie am 04.12.2010:
Am 04.12.2010 fand im Unteroffiziersheim der Erzgebirgskaserne auch dieses Jahr der schon zur Tradition gewordene
weihnachtliche Kameradschaftsabend statt.
Hier einige Bildimpressionen:
Den Organisatoren dieses gelungenen und schönen Abends gilt unser besonderer Dank!
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Miteinander reden - Politiker im Gespräch
Prof. Dr. Günther Schneider, Mitglied des sächsischen Landtages (CDU)
zu Gast auf der erweiterten Vorstandssitzung am 18.10.10
Am 18.10.10 nahm auf Einladung des Vorstandes, Prof. Dr. Schneider (MdL) an der erweiterten Vorstandssitzung im
Offiziers-Heim der Erzgebirgs-Kaserne teil.
Diese Gesprächsrunde mit dem Politiker stand ganz im Sinne der von der Landestagung ehemaliger Soldaten/Reservisten/Hinterbliebener am 12. und 13. Oktober 2010 in Berlin gefassten Konzeption zum Erhalt und zur Festigung der KERH
im Landesverband Ost unter den Bedingungen der bevorstehenden Reformen der Bundeswehr.
| Herr Prof. Dr. Schneider (MdL) stellte zunächst sich selbst und seine politische Tätigkeit vor
(www.schneider-guenther.de).
Prof. Dr. Schneider (MdL) zeigte sich als Beauftragter für Fragen der Bundeswehr und als stellvertretender
Vorsitzender der Arbeitsgruppe Bundeswehr in der 4. Legislaturperiode auch sehr Interessiert an der Arbeit
des Deutschen Bundeswehrverbandes und speziell auch unserer Kameradschaft der ehemaligen Soldaten/
Reservisten/Hinterbliebener in Marienberg.
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Gegenstand der Gespräche und Diskussion waren unter anderem der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr und
die Reform der Bundeswehr mit ihren möglichen Folgen sowie Problematiken der aktuellen Militärpolitik der Regierung und der NATO.
Konsens dieses Themas war, dass die Soldaten der Bundeswehr unserer Solidarität in der Öffentlichkeit
bedürfen und sich auf den Rückhalt in der Gesellschaft verlassen können müssen.
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Einen weiten Raum in der Gesprächsrunde nahm das Thema Rentengerechtigkeit ein. Prof. Dr.
Schneider (MdL) erläuterte ausführlich das bestehende Rentensystem und vor allem dessen Schwächen und
die daraus entstehende Problematik für die ehemaligen Soldaten der Nationalen Volksarmee oder ehemalige
Soldaten mit Vordienstzeiten in der Nationalen Volksarmee. |
Mit großem Interesse verfolgte Herr Prof. Dr. Schneider (MdL) die Diskussion zur Problematik
der Rechtsstellung der ehemaligen Soldaten der Nationalen Volksarmee. Hierbei ging es vor allem um die
Fragen
- der Anerkennung als deutsche Soldaten,
- der Anerkennung von Abschlüssen gemäß des Einigungsvertrages,
- Verständigung der Soldaten zweier deutscher Armeen
nach der Einheit Deutschlands und
ihr Verdienst bei der Erhaltung des Friedens
in Europa und der Welt,
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- und um das Selbstverständnis des Soldaten als Dienender Ost wie West
Zu dieser Thematik mit dem Schwerpunkt Stand der Rechtsstellung der Soldaten der NVA wird durch den
Vorstand der Kameradschaft eine Dokumentation erarbeitet und an Herrn Prof. Dr. Schneider (MdL) übersandt. |
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Herr Prof. Dr. Schneider (MdL) lud zum Abschluss der höchst interessanten Gesprächsrunde
den Vorstand der Kameradschaft und interessierte Mitglieder zu einem Besuch des sächsischen Landtages
mit Führung ein.
Diese Einladung wurde dankend angenommen und in den Entwurf des Arbeitsplanes für 2011 eingearbeitet. |
(Zum Vergrößern der Ansicht bitte auf die Bilder mit linker Maustaste klicken!)
J. Pfretzschner 21.10.10
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Exkursion nach Kossa am 18.09.2010
Am 18. 09.10 startete eine kleine Gruppe von Kameraden mit Ehefrauen (8 Personen) zur Besichtigung des Militärmuseums Kossa in der Dübener Heide.
Diese ehemalige geschützte Führungsstelle der NVA (Ausweichgefechtsstand MB-III)befindet sich in einem guten Zustand,
obwohl alles im Original zu besichtigen ist.
Bei gutem Wetter erreichten wir zum Führungsbeginn den Eingang der Anlage. Die Führung beschränkte sich auf den Führungs-
und den Nachrichtenbunker.
Nachrichtentechnische Anlagen, Draht-und Funkverbindungen, Räume zur operativen Planungsarbeit des Gefechts als auch
besonders zur Kartenarbeit, Unterkünfte, uns bekannte Großtechnik stand zur Besichtigung.
Alles in Allem war für die 80er Jahre auf dem letztem Stand und als kriegstüchtig einzuschätzen.
Besonders interessant war das System der führungsmäßigen Einbindung in das Verteidigungssystem der Warschauer
Vertragsstaaten.
Hier ein bildliche Impression von der Exkursion:
W. Heyne 27.09.10
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Vortag des Kameraden Peter Maier über seinen Afghanistaneinsatzes am 26.08.2010
Am 26.08.10 fand in der UHG des PzGrenBtl 371 Marienberg ein Lichtbildvortrag zum Thema Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan statt.
Vortragende war der Kamerad und Vorsitzende der StoKa Peter Maier. Er war selbst in Afghanistan im Einsatz und konnte daher authentisch
aus seinem eigenen Erleben und Erfahren berichten. Zur Freude der Veranstalter erschienen die interessierten Kameraden, teils mit Partner
zu diesem Vortrag zahlreich. Sie wurden belohnt mit einem äußerst interessanten, wirklichkeitsbezogenen Vortrag, anschaulich von den
gezeigten persönlichen Fotos des Kameraden Maier umrahmt. Sie zeigten sehr eindringlich viele Beispiele für die extreme Belastung, physischer und psychischer
Art, die unsere Soldaten in Afghanistan ausgesetzt sind und zu bewältigen haben. Es stellte sich dabei aber auch heraus, dass der Auftrag für den
Afghanistaneinsatz und die Verwirklichung dessen durch den Dienst der Soldaten und die herrschenden Rahmenbedingungen im eklatanten Widerspruch zueinander
stehen.
Im Verlaufe des Vortrages kristallisierte sich aber auch noch einmal unsere Pflicht als Kameradschaft der Ehemaligen heraus, von der Bundesregierung die
Klarstellung des Auftrages und der Einsatzbedingungen zu fordern und anderseits solidarische Vertretung der in die Pflicht genommenen Soldaten mit zu tragen.
Nach Meinung des Vortragenden, denen sich die Zuhörer anschlossen, ist die Erreichung der politischen Ziele des Afghanistaneinsatzes unter den gegebenen
Umständen, mit der derzeitig verfolgten Strategie und auch mit der Ausrüstung und Bewaffnung unserer Soldaten unmöglich.
Hier einige bildliche Impressionen von der Veranstaltung selbst:
StOFä Peter Maier nochmals vielen herzlichen Dank für seinen Vortrag und diese sehr gelungene Veranstaltung!
J.P. 09.09.10
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Ehrung von Mitgliedern anlässlich der Vorstandsitzung am 16.08.2010
Am 16.08.10 konnten während der 4. Vorstandssitzung Mitglieder unserer KERH für ihre jahrelange Verbandsarbeit geehrt werden.
(Zum Vergrößern der Ansicht bitte auf das Bild mit linker Maustaste klicken!) | |
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Kamerad Joachim Amme mit der Verdienstnadel des DBwV in Silber
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Kamerad Horst Walther mit der Verdienstnadel des DBwV in Silber
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Kamerad Günter Wolf mit der Verdienstnadel des DBwV in Silber
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Kamerad Günter Richter mit einem Buch mit persönlicher Widmung des Landesvorsitzenden
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Den Geehrten einen herzlichen Glückwunsch!
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Mitgliederversammlung der KERH am 18.03.2010
anwesende Vorstandsmitglieder: |
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- Kd. Heyne, Werner, Vors.
- Kd. Bartl, Volkmar, Beis.
- Kd. Steer, Iwan, stellv. Vors.
- Kd. Pfretzschner, Jürgen, Kassenwart
- Kd. Wolf, Günter, Beis.
- Kd. Amme, Joachim, Beis.
- Kd. Richter, Günter, Beis.
- Kd. Winkler, Eberhard Beis.
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Tagesordnung: |
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- Begrüßung der Mitglieder und Gäste
Ehrengast: Bezirksvorsitzende des FS Sachsen des DBwV, Hauptmann a.D. und d.R. Joachim Wohlfeld
- Gedenken an die verstorbenen Kameraden Kiesel, Edgar (17.02.10 †),
Haustein, Heinz (11.02.10 †), Dietze, Joachim (18.02.10 †)
- Ehrung StoKa-Vors. Kd. P. Maier im Auftrag des Bez.- Vors. FS Sachsen mit der Treuenadel des DBwV für 25-jähr. Mitgliedschaft
- Gratulation zu Geburtstagen
nachträglich für 2009 und 2010:
- Kd. Ehnert, Karl-Heinz zum 75.
- Kd. Steer, Iwan zum 60.
- alle Kameraden wurden durch Vorstandsmitglieder besucht und mit einem Präsent geehrt
- Beitrag des Gastes (Bez.- Vors. FS Sachsen, HaD u. d.R. Joachim Wohlfeld)
- Wahl des Vorstandes
- Tätigkeitsbericht
- Pause
- Diskussion
- Schlusswort des neugewählten Vorsitzenden
- konstituierende Sitzung des neuen Vorstandes / Kameradschaftsabend
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aus dem Tätigkeitsbericht:
"Anknüpfend an unsere Einschätzung zur Versammlung am 23.04.2009 sind politisch die
Folgen der vom internationalen Finanzkapital ausgelösten Krise weiterhin wirksam und
bundes-, länder- und kommunalpolitisch für die nächsten 2 Jahre bestimmend.
Die Gegenmaßnahmen der herrschenden Koalition von Schwarz-Gelb sind halbherzig bis
dilettantisch, vor allem werden die Lasten auf die Normalbürge abgewälzt. Die herrschende
Politik ist konzeptionslos, vor allem auf weiteren Sozialabbau gerichtet.
Schuldige werden bei den Schwächsten der Gesellschaft ausgemacht. Um die Landtagswahlen
in NRW nicht zuungunsten der Koalition, besonders der FDP ausfallen zu lassen,
werden nur sehr sparsam die geplanten sozialen Grausamkeiten in die Öffentlichkeit
gebracht. (Kopfpauschale, rüde Wortwahl Westerwelle zur „spätrömische Dekadenz“ u.a.) Um
das Gesicht zu wahren, will die FDP weiterhin an Steuererleichterungen für
Besserverdienende und Hotelbesitzer festhalten. Nach dem „siegreichen“ Ausgang der LTW in NRW
wird man dann die Katze aus dem Sack lassen.
Die Probleme, die uns als ehemalige Soldaten bewegen, haben sich nicht verändert. Ob das nach
wie vor die Ungleichbehandlung der Soldaten mit Vordienstzeiten in der NVA bezüglich keiner
Angleichung der Hinzuverdienstgrenzen, trotz Anhebung, betrifft oder speziell für uns
Ältere die Rentenproblematik betrifft, es gibt noch viel zu tun.
Im Jahr 2009 wurde wir bis zur Penetranz daran erinnert, dass wir wieder ein Volk
wurden. Die deutsche Wiedervereinigung liegt in diesem Jahr 20 Jahre zurück. Ansich sind diese
Ereignisse im Rahmen der historischen Entwicklung natürlich positiv zu bewerten.
Sind wir als ehemalige Soldaten jedoch mit der Bewertung der Geschichte und dem daraus
abgeleiteten Umgang mit der Mehrheit unserer Mitglieder und ehemaligen Kameraden einverstanden ?
Dazu ein Auszug aus den Ausführungen des Vorsitzenden Ehemalige im LV Ost, Oberst a.D.
Dieter Müller vom November 2009 zu einigen Fakten der gegenwärtigen Bewertung geschichtlicher
Ereignisse, die zum Nachdenken und zu kritischer Diskussion anregen sollen.
Zitat:
- "Zurzeit hört, sieht und liest man viel von Unrecht, tatsächlichem oder gefühltem, begangen
in einem kleinen Land, dessen Bewohner glaubten, nach dem verheerenden Unrecht einer faschistischen
Diktatur, eines Weltkrieges und deren Folgen, etwas Besseres, etwas Gerechteres aufbauen zu können.
Man hört, sieht und liest von Fluchten, geglückten und nicht geglückten. Es treten Zeitzeugen auf,
die zuweilen zu Kronzeugen gemacht, von den teils waghalsigen Details ihrer Fluchten und deren
nachvollziehbaren Gründen berichten. Das ist durchaus ehrenwert. Wer aber berichtet von denen,
die in ihrem kleinen Land, der DDR, geblieben sind, die sich nicht von ihren Familien, Kollegen
und Mitbürgern trennen wollten? Sind sie es nicht gewesen, welche die friedliche Revolution getragen haben?
Wer berichtet von den Soldaten, die sich als Soldaten des Volkes verstanden und in Erfüllung eben
dieses Auftrages dafür gesorgt haben, dass Waffen, Munition und Ausrüstung nicht in unrechte Hände fielen.
Die damit die friedliche Revolution friedlich begleitet haben und die ihren Anspruch „Auch wir sind
das Volk“ als durchaus gerechtfertigt ansahen?
Wer berichtet von den Soldaten, die den sicherlich nicht einfachen Weg gingen und ihren militärischen
Werdegang in den Streitkräften des nunmehr vereinigten Deutschlands fortsetzten, durchaus Nachteile
in Kauf nahmen, aber für ihr Engagement und ihren Dienst uneingeschränkte Anerkennung ihrer Kameraden erfahren?
Wer berichtet von den ehemaligen Soldaten, die im Zivilberuf oder als Pensionär/Rentner ihr
gesellschaftliches Engagement der Vollendung der Einheit Deutschlands verschrieben haben?
Sie alle haben an dem Platz ihres Wirkens in der Gesellschaft ebenso durchaus Ehrenhaftes geleistet.
Dafür wird ihnen aber die Anerkennung ihrer Lebensleistung, ihrer Biographien in Form der Regelung
ihrer Rechtsverhältnisse noch immer von der Politik verweigert.
Ist es nicht an der Zeit, auch ihre Geschichte öffentlich zu erzählen? Unsere Arbeitsgruppe Geschichte
beim LV Ost leistet dazu schon hervorragende Arbeit."
- Verweis auf das Angebot des 3. Bandes „Was war die NVA ?“
- "Ihre volle Wirkung kann diese Arbeit aber nur entfalten, wenn sich auch die Politik zur
Vollendung der deutschen Einheit auf der Grundlage objektiver und gerechter Geschichtsschreibung bekennt.
Wir erwarten von unseren Abgeordneten eine ehrliche Bewertung der Geschichte, frei von
ideologischen Vorurteilen. Das sollten wir ihnen in Gesprächen auch immer deutlich machen.
Denn: Jeder Staat gibt sich eine offizielle Geschichtsschreibung, also jene Lesart der Geschichte,
die in Schulbüchern, Gedenktagen oder Denkmälern zur Geltung kommt. Die offizielle Geschichtsschreibung
vermittelt uns also nicht nur, wie es – angeblich – gewesen ist, sondern wir erfahren zugleich, wie
die vergangenen Formen von Staat und Gesellschaft aufzufassen sind und welche Konsequenzen daraus für uns,
die Bürger, abzuleiten sind.
Die offizielle Geschichtsschreibung vermittelt also ein Orientierungsschema, das die politischen Denk-
und Verhaltensformen beeinflussen soll.
Ein Geschichtsbild- und seine Interpretation – ist also in hohem Maße politisch bedeutsam.
Gerade weil mit dem „richtigen“ Geschichtsbild Institutionen sich selbst legitimieren
können, wird Geschichte immer auch ein Feld der politischen Auseinandersetzung bleiben.
Unmittelbar während der friedlichen Revolution und auch noch kurze Zeit danach war das
Bedürfnis nach der sogenannten Aufarbeitung der DDR-Geschichte groß. Bald jedoch, schon wenige
Monate nach der Wiedervereinigung, wurde das DDR-Bild von denen, die sich als Sieger fühlten,
auf Totschlagargumente, wie Unrechtsstaat und totalitäre Diktatur verengt.
Da waren viele nicht mehr bereit, sich an dieser Debatte zu beteiligen. Seither haben
sich viele Vorurteile und Klischees verfestigt.
Die Richtung wurde im Abschlussbericht der Enquete-Kommission des Bundestages zu den Folgen der
SED-Diktatur vorgegeben. Dort heißt es: „Am Ende des 20. Jahrhunderts müssen die Deutschen mit
der Erinnerung an zwei deutsche Diktaturen und ihre Opfer leben“. Diese Vereinfachung läuft
nach dem Willen ihrer Erfinder auf eine unzulässige Gleichsetzung der DDR mit dem Naziregime hinaus.
Wer das bezweifelt, wird als notorischer Ostalgiker, schlimmer noch, als Verharmloser der DDR-Diktatur ausgegrenzt.
Wider aller politischer Absicht hat sich bestätigt, dass die DDR mit dem pauschalisierenden
Begriff „Unrechtsstaat“ nicht zu beschreiben ist. Wem die Bilanz (Vergleich DDR - Naziregime)
nicht delegitimierend genug ist, der behauptet gern, mit rechtsstaatlichen Mitteln
sei einem Unrechtsstaat eben nicht beizukommen. Merkwürdig – mit welchen Mitteln denn sonst?
Letzten Endes ist in der DDR, so Generalstaatsanwalt Schaefgen, kaum „pure Regierungskriminalität“
festgestellt worden. Jedenfalls ist dieser Anklagepunkt fallengelassen worden. Niemals ist auch nur
erwogen worden, eine Institution oder Partei als kriminelle Vereinigung einzustufen.
Zitat Daniela Dahn aus ihrem Buch „Wehe dem Sieger“:
„Wer geschichtsvergessen ohne weitere Erläuterungen von den „zwei Diktaturen in Deutschland“ spricht,
muß wissen, wie viel Verharmlosung des Nationalsozialismus er auf
sich laden will. Eines hellsichtigen Tages könnte dieses
Geschichtsbild als Volksverhetzung verklagt werden.“
Ende der Zitate.
Wir kämpfen auch weiterhin um die Rentengerechtigkeit. Deshalb gilt in vollem Umfange unsere Forderung an
die herrschende Politik:
„Dass im 20. Jahr der Wiedervereinigung immer noch mit fadenscheinigen Argumenten den Rentnern ihre gerechte
Forderung nach Angleichung der Rente Ost an West nicht erfüllt wird, ist auf Dauer nicht hinnehmbar und weiter
auch mit Mitteln des DBwV und der Wahrnehmung aller demokratischer Rechte zu bekämpfen. Wir fordern gemeinsam
mit allen ehemaligen DDR-Bürgern die Gleichbehandlung im Rentenrecht unabhängig von der Herkunft.
Auch wenn z.Zt. in der Sache Statusfrage relative Ruhe eingekehrt ist, d.h. die Führung der erworbenen Dienstgrade
in der NVA für Ehemalige ohne nachfolgenden Dienst in der Bundeswehr, darf auf weiteren Druck nicht verzichtet werden.
Das kommt auch im Beschluss der 18.HV des DBwV vom November 2009 unter Abschnitt I/35 Regelung der Rechtsverhältnisse
ehemaliger NVA-Soldaten zu Ausdruck. Dazu zählt auch die Forderung der Anerkennung der NVA-Dienstzeit im
Versorgungsrecht (18.HV VII/19)
Natürlich dominiert sicher auch zu Recht z.Zt. die Arbeit im DBwV der Auslandseinsatz der Bw. weltweit,
insbesondere in Afghanistan. Wir setzen uns auch als Ehemalige dafür ein, dass die Diskussion im politischen
Spektrum nicht auf dem Rücken der sich im Einsatz befindlichen Soldaten stattfinden darf. Der Soldat hat zu dienen,
aber er darf nicht psychisches Opfer dieser Auseinandersetzung werden oder gar als Hebel gegen Gegner
militärischer Präsenz mißbraucht werden. Auftraggeber für den Einsatz der Soldaten ist der Deutsche Bundestag.
Wir setzen uns unabhängig von politischen Meinungen dafür ein, dass der Soldat im Einsatz betreut und
mit allem Notwendigen ausgerüstet wird. Beschluß 18.HV I/08 zu Auslandseinsätzen)
Nun zur Arbeit in unserer Kameradschaft:
Unsere KERH Marienberg wurde vor 18 Jahren am 27.03.1992 gegründet.
Nach unserer letzten Mitgliederversammlung am 23.04.09 wurde eine Homepage, sprich Internetseite unserer KERH Marienberg
mit der Internet-Adresse http://www.kerh-mab.de eingerichtet, die unter Federführung und fachlicher Realisierung des
Kd. Jürgen Pfretzschner seither ständig aktualisiert wird. Vielen Dank an dieser Stelle für deine fleißige Arbeit.
Da alle Mitglieder der Kameradschaft Kenntnis von der Adresse besitzen, ist das eine sehr gute Informationsquelle für
besonders die Mitglieder, die außerhalb Marienbergs wohnen. Die Anzahl der Mitglieder, die online arbeiten, ist im
Ansteigen begriffen (z.Zt. sind 15 E-Mail-Adressen bekannt, wobei es eine hohe Dunkelziffer gibt, da die jüngeren
Mitglieder, die sich in aller Regel wenig am Vereinsleben beteiligen, sich bisher nicht gemeldet haben.)
Wir gewährleisteten die ständige Arbeitsbereitschaft des Vorstandes (9 Mitglieder) durch 2-mtl. Sitzungen
in der UHG der Kaserne sowie über alle Komm.-Mittel (Tel./Internet/Extra-Net des DBwV)
Auf der Internet-Seite der KERH sind die wichtigsten Dokumentationen veröffentlicht.
(Vorstand, Inhalt Vorstand-Sitzungen, Jahresarbeitsplan, Vereinsleben mit Bildern, Auszug aus Chronik der StOKa
Marienberg, Inhalt der Mitgliederversammlung (Rechenschaftslegung), Pressespiegel, Archiv (alte Dokumente der Vorjahre),
Jubilare, Gedenken, aktuelle Standpunkte der KERH. (Verweis auf Ausdruck Hauptseite Homepage>>> Auslage 01)
Über beschlossene Jahresarbeitspläne wurden die Aktivitäten geplant und koordiniert
(>>>>Jahresarbeitsplan als Kopien ausgegeben)
Ständiges Augenmerk galt der Mitgliedererhaltung und –Gewinnung. Das bekannte Problem ist die geringe
Beteiligung junger Mitglieder an Maßnahmen der Kameradschaft, Fluktuation erschwert die Arbeit. Durch Einbeziehung
von Interessenten (Einladung zu den Aktivitäten von potentiellen Interessenten, z.Zt. 15 Kameraden, die keine Mitglieder sind)
können neue Mitglieder gewonnen werden.
Ergebnis ist Stand März 2010: 56 Mitglieder, davon 2 weiblich, 15 Interessenten (von der Publikation unserer Adresse
der Internetseite versprechen wir uns eine Verbesserung der Information der Mitglieder und eine Erhöhung der
Teilnahme an Veranstaltungen)
Unser vor zwei Jahren gewählter Vorstand von 9 Kameraden ist bis zum heutigen Tag arbeitsbereit. Die relativ hohe Anzahl
an Vorstandsmitgliedern (2 mehr als empfohlen) hat sich in der Arbeit bewährt, nicht nur die Verteilung auf viele Schultern,
sondern auch die Vielfalt der Aufgabenfelder der Beisitzer (FöG, Rechte der Ehem., Allg./Mitgl.-Gew., Bereich Annaberg,
Soziale Fragen/Renten) erfordern dies.
Wir danken ausdrücklich an dieser Stelle allen Vorstandsmitgliedern und aktiven Mitgliedern für ihr ehrenamtliches
Engagement in den vergangenen zwei Jahren.
Hier nun Einzelaktivitäten des Vorstandes und der KERH Marienberg zur Erfüllung der Aufgaben entsprechend Arbeitsplanung
und zusätzlicher Maßnahmen im Zeitraum vom April 2009 bis heute:
- Mitgliederversammlung mit Del.-Wahl für die LV Ost am 23.04.09 (Teilnehmer 19 Kameraden, davon 3 Interessenten und 1 Gast)
- Landestagung LV Ost in Leipzig vom 02.-04.06.09, Kd. Steer und Heyne
- Teilnahme Info-Stand Blaulichtparade im Rahmen des Reservistenwettbewerbes „Sachsenkrone“ am 13.06.09
- erweiterte Vorstandssitzung mit LGF, Bez.-Vors., StOKa-Vors. und Mitgliedern der StOKa Westerzgebirge
am 17.08.09 (Verabschiedung LGS Kirchhübel, Unterzeichnung Kooperationsvertrag mit StOKa Westerzgebirge
und Verabschiedung Kd. Maier in den Afghanistan- Einsatz)
- Exkursion ins militärhistorische Museum und OSH in Dresden am 05.09.09 (33 Teilnehmer)
- Teilnahme Landesschießwettkampf der Reservisten des Freistaates Sachsen am 12.09.09 (2 Mannschaften Heyne/Richter/Walter und Hörold/Albrecht/Töpfer) G 36 und P8
- Teilnahme Gelöbnis Fernmeldebtl 701/PzPiBtl 701/PzGrenBtl 371 Stadion Lautengrund Marienberg am 23.09.09 (Töpfer, Heyne)
- Kegelabend in der Kaserne (Wirtschaftsgebäude) am 23.11.09
- Weihnachtlicher Kameradschaftsabend am 05.12.09 in der UHG der Kaserne (31 Teilnehmer)
- Austausch von Wünschen zum Jahreswechsel mit Kdr PzGrenBtl 371 und StOKa- Vors. OSF Peter Maier in Feyzabad
- Teilnahme Neujahrsempfang GKS Marienberg und PzGrenBtl 371 Stadthalle am 19.01.10 (Kd. Steer, Heyne)
- Gratulation zu runden Geburtstagen
- Teilnahme an Beerdigungen am 18.02. und 08.03.10
- Info: Die Homepage des ehemaligen MSR-7 wird unter http://www.msr-7.de weiterbetrieben
letzte Eintragungen: 200 Bilder vom Treffen Okt.2009, Struktur 50-er Jahre)
- Landestagung Bez.-Ebene FS Sachsen vom 20.-21.04.10 in Markranstädt
- Landestagung LV Ost Ehemalige vom 12.-13.10 in Berlin
- Standorttag Marienberg
- Besichtigung (Exkursion) nach Kossa, Dübener Heide (Führungsbunker NVA)
- Kegelabend mit Familien in der Erzgebirgs-Kaserne
- Kam.- Abend Weihnachtszeit mit Familien 04.12.10 UHG Kaserne
(Interessenten, bitte melden beim Vorsitzenden oder Stellvertreter)
Kassenbericht:
Nach der Nachwahl des Kd. Pfretzschner in den Vorstand als Kassenverwalter am 23.04.09 erfüllt er pflichtbewusst
und exakt diese Funktion. Die Möglichkeiten der finanziellen Förderung entsprechend der Org.-Anweisung wurden im
Interesse der KERH ausgeschöpft. Seitens der Abt. Controlling in der Bundesgeschäftsstelle Bonn gab es keine Beanstandungen.
Spendentätigkeit:
Im Ergebnis der Spende für die mildtätige Heinz-Volland-Stiftung während der Mitgliederversammlung konnte ein
Betrag von 52 € erzielt werden.
Wahl des Vorstandes:
Wahl des Vorstandes gemäß §§ 12, Abs.2, 14, Abs. 3 der Satzung in der Beschlussfassung
der 18. HV 2009 und der Wahlordnung mit Stand Änderung 03/09.
Die Einladung erfolgte fristgemäß per schriftlicher Einladung bzw. per E-Mail.
Als Wahlleiter wurde auf Vorschlag des Vorstandes Kd. Wolf, Günter
gewählt. An diesem wurde zur Durchführung der Wahl die weitere Führung
der Mitgliederversammlung übergeben.
In den neuen Vorstand wurden folgende Kameraden gewählt:
- Kd. Amme, Joachim
- Kd. Bartl, Volkmar
- Kd. Heyne, Werner
- Kd. Hörold, Klaus
- Kd. Pfretzschner, Jürgen
- Kd. Richter, Günter
- Kd. Steer, Iwan
- Kd. Töpfer, Claus
- Kd. Walther, Horst
- Kd. Winkler, Eberhardt
- Kd. Wolf, Günter
Zum neuen und alten Vorsitzenden wurde in der konstituierenden Sitzung der Kamerad Werner Heyne wiedergewählt.
für die Richtigkeit im Original gezeichnet:
Vors. KERH Marienberg
einige Bilder von der Mitgliederversammlung:
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Die Beiträge zur Verbandsarbeit der vergangenen Jahre siehe unter Archiv.
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